Children Of The Cult mit Q&a

Sie wuchsen in Bhagwans Kommunen auf – viele fern der Eltern, ohne Schutz. Was als Freiheit daherkam, endete für viele Kinder der spirituellen Gemeinschaft in Grenzverletzungen und Missbrauch. Filmemacherin Maroesja Perizonius, selbst in der Osho-Gemeinschaft aufgewachsen, bricht das Schweigen. Ein mutiger Film. Unbedingt sehenswert! In den 70er- und 80er-Jahren entstand aus der Lehre von Bhagwan Shree Rajneesh eine der grössten spirituellen Gemeinschaften der Welt – mit Zentren in mehr als 30 Ländern. Was damals als Aufbruch in eine neue Gesellschaft gefeiert wurde, hatte auch eine dunkle Seite, die bis heute kaum beleuchtet ist: das Leben der Kinder in diesen Kommunen.Die Filmemacherin Maroesja Perizonius, selbst in einer Rajneesh-Gemeinschaft aufgewachsen, begibt sich gemeinsam mit anderen ehemaligen Kommunenkindern auf eine intensive Reise in die Vergangenheit. Sie stellt unbequeme Fragen, öffnet alte Wunden und fordert Antworten – von jenen, die damals Verantwortung trugen und bis heute schweigen. Die damaligen Kinder erzählen von systematischen Grenzverletzungen, von sexualisierter Gewalt, von einem Umfeld, in dem Nähe mit Freiheit verwechselt wurde – und Kinder schutzlos blieben.Die Gemeinschaft floriert bis heute und profitiert von Bhagwans Lehren, doch niemand wurde bisher für das Leid zur Rechenschaft gezogen, das Kindern in ihren Kommunen weltweit zugefügt wurde. Im Laufe ihrer unerschrockenen Ermittlungen entlarvt Perizonius die Täter und fordert Antworten von den engsten Mitgliedern des inneren Kreises der Sekte.Der Film ist mehr als eine Aufarbeitung. Er ist ein eindrückliches Zeugnis von Mut, Aufklärung und der Suche nach Wahrheit.