Poulomi Basu, aus Sisters of the Moon, 2022 © Poulomi Basu

Poulomi Basu – Phantasmagoria

Die indische Künstlerin Poulomi Basu (*1983) verwebt dokumentarische Aufnahmen und inszenierte Szenen vor fantastischen Kulissen zu multimedialen, oft raumfüllenden Installationen. Der Titel der Ausstellung nimmt Bezug auf die Phantasmagorien des 18. Jahrhunderts, die ihr Publikum mit Projektionen und optischen Täuschungen in den Bann zogen. Auch Basu spielt mit dem Verhältnis von Imagination und Wirklichkeit: Sie entwirft spekulative Zukunftsvisionen, die zugleich die Gegenwart ihrer Protagonist_innen reflektieren und Möglichkeiten der Selbstermächtigung und des Widerstands aufzeigen. Neben der Fotografie kommen in ihrer transmedialen Praxis auch Virtual Reality, Film und Performance zum Einsatz. Dabei nutzt die Künstlerin das aktivistische Potenzial der Medien, um auf Ausgrenzung, Missstände und geschlechterspezifische Gewalt aufmerksam zu machen. 

Das Fotomuseum Winterthur realisiert die erste umfassende museale Einzelausstellung mit der Künstlerin und zeigt eine Auswahl ihrer Werke. In deren Mittelpunkt stehen Geschichten von Frauen, die wie sie aus dem Globalen Süden stammen und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. In Sisters of the Moon,einer ihrer jüngsten Arbeiten, thematisiert die Künstlerin beispielsweise die Auswirkungen von Wasser- und Ressourcenknappheit auf Frauen in Form von fiktionalisierten Selbstporträts vor dystopischen Landschaften. Sie verweist damit zugleich auf die enge Verflechtung ökologischer und feministischer Fragestellungen. Indem sie sich selbst als Protagonistin vor der Kamera inszeniert, solidarisiert sich die Künstlerin mit denjenigen Frauen, die ihr bislang in ihren Werken Einblick in ihr Leben gewährt haben.

Basus Arbeiten sind ein Aufruf zum Widerstand gegen patriarchalische Strukturen, vorherrschende Machtverhältnisse und die systematische Unterdrückung von Frauen und Mädchen. Wie ein roter Faden zieht sich die Resilienz der Protagonist_innen ihrer Arbeiten durch ihr Werk: Basu ermöglicht es ihnen, die Rolle ermächtigter Akteur_innen einzunehmen, ihre eigenen Stimmen zu erheben, ihre persönlichen Geschichten zu erzählen und so die Wahrnehmung des Publikums herauszufordern.

Über die Künstlerin

Die neurodiverse Künstlerin Poulomi Basu (*1983) ist in Kalkutta, Indien, geboren und aufgewachsen und lebt und arbeitet heute in London, Grossbritannien. Sie studierte Soziologie, bevor sie ihren Master in Fotojournalismus und Dokumentarfotografie am London College of Communication mit Auszeichnung abschloss.

Basu wurde 2023 mit einem ICP Infinity Award in der Kategorie Contemporary Photography and New Media geehrt, gewann 2020 den Jury-Preis des Prix Découverte Fondation Louis Roederer der Rencontres d’Arles, wurde 2017 für das Sundance New Frontier Story Lab Fellowship ausgewählt und wurde 2012 Magnum Foundation Photography and Social Justice Fellow. Basu wurde ausserdem beim Tribeca Film Festival mit der New Voices Special Mention ausgezeichnet und für die BFI and Chanel Filmmaker Awards nominiert. Sie wurde 2024 sowie 2019 zum Filmfestival South by Southwest und 2021 zur 78. La Biennale Cinema di Venezia eingeladen. 2024 war Basu im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes mit einer immersiven Filminstallation vertreten und wurde ausserdem als BAFTA Breakthrough ausgewählt. Ausgestellt wurden ihre Arbeiten unter anderem zwischen 2023 und 2025 im Victoria and Albert Museum in London, 2024/2025 im CPH:DOX in der Kunsthal Charlottenborg, 2024, 2023 und 2018 im UN-Hauptquartier in New York, 2024, 2023 und 2022 auf der Paris Photo, 2023 im Barbican in London, 2023 im FOMU Antwerpen und  2021 in der Photographers’ Gallery in London, wo sie für den Deutsche Börse Photography Foundation Prize nominiert war.

Basus Werke sind Teil unterschiedlicher öffentlicher Sammlungen, darunter die Sammlungen des Victoria and Albert Museum (GB), der Harvard Art Museums (USA), der Autograph (GB), des Museum of Modern Art (USA), der Martin Parr Foundation (GB), der Rencontres d’Arles (FR), des Olympischen Museums (CH) und Light Work (US).

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Ausstellung

Sa 25. Okt bis
So 15. Feb

Sa/So:
11:00 - 18:00 Uhr

Di/Do/Fr:
11:00 - 17:00 Uhr

Mi:
11:00 - 20:00 Uhr

Eintritt 14.–
ermässigt 12.–
Mittwochs ab 17:00 freier Eintritt

Adresse

Fotomuseum
Grüzenstrasse 44 + 45
8400 Winterthur

Sa 18. Okt

Pop-Up-Werkstatt

Pop-Up-Werkstatt

Diverses

14:00 - 16:30 Uhr
Kunst Museum | Beim Stadthaus Winterthur

Flow

Flow

Film

16:00 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

Yes

Yes

Film

17:30 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

Das ist Alise

Das ist Alise

Literatur

18:00 Uhr, CHF 36/25/18
Theater Ariane Winterthur

Observer

Observer

Tanz

20:00 Uhr, CHF 30
Theater am Gleis Winterthur

So 19. Okt

Pop-Up-Werkstatt

Pop-Up-Werkstatt

Diverses

14:00 - 16:30 Uhr
Kunst Museum | Beim Stadthaus Winterthur

Das ist Alise

Das ist Alise

Literatur

17:00 Uhr, CHF 36/25/18
Theater Ariane Winterthur

Mo 20. Okt

Blue Steel

Blue Steel

Film

20:15 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

Di 21. Okt

Yes

Yes

Film

17:15 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

Mi 22. Okt

Pop-Up-Werkstatt

Pop-Up-Werkstatt

Diverses

14:00 - 16:30 Uhr
Kunst Museum | Beim Stadthaus Winterthur

Pu der Bär

Pu der Bär

Theater

14:30:00 Uhr, CHF CHF 12-17/12/17
Figurentheater Winterthur

Do 23. Okt

Yes

Yes

Film

17:15 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

Queer Treff

Queer Treff

Diverses

19:00 - 23:00 Uhr
wilsch - queer Winterthur Winterthur

SoundCheck

SoundCheck

Diverses

20:00 - 23:00 Uhr
Albani Winterthur

Fr 24. Okt

Tisch 1

Diverses

9:00 - 11:00 Uhr
Zum Hinteren Hecht Winterthur

Queer Treff

Queer Treff

Diverses

19:00 - 23:00 Uhr
wilsch - queer Winterthur Winterthur

Ginny Loon

Ginny Loon

Konzert

19:00 Uhr
Kaffee Augenblick Winterthur

Fury Room

Fury Room

Theater

20:00 Uhr, CHF 30
Theater am Gleis Winterthur

Sa 25. Okt

Malen im Museum

Malen im Museum

Diverses

13:00 - 16:00 Uhr
Kunst Museum | Reinhart am Stadtgarten Winterthur

Pop-Up-Werkstatt

Pop-Up-Werkstatt

Diverses

14:00 - 16:30 Uhr
Kunst Museum | Beim Stadthaus Winterthur

Cyrano

Cyrano

Theater

19:30 Uhr
Theater Winterthur Winterthur

Fury Room

Fury Room

Theater

20:00 Uhr, CHF 30
Theater am Gleis Winterthur

Trio Frizzante

Trio Frizzante

Konzert

20:00 - 21:30 Uhr, CHF 30
Gemeinschaft Hard Winterthur

Trio Frizzante

Trio Frizzante

Konzert

20:00 - 22:00 Uhr, CHF 30
Gemeinschaft Hard Winterthur