



Coucou empfiehlt
Veranstaltungshinweise von Amina Mvidie, Julius Schmidt und Aleks Sekanić, Sivaram Sivasuthan, Roman Surber
Stimmen zur Mindestlohn-Initiative
Politoskop mit Beiträgen von Adriana, Tim Balsiger, Désirée Schiess, Björn Resener, Kulturlobby Winterthur (Texte) und Anja Wicki (Bilder)
Auf Imbissbuden-Streifzug
Bildstrecke zu Imbissen in der Stadt von Cate Brodersen (Bilder und Bildlegenden) und Amina Mvidie (Text)
Zu Besuch in der Dunkelkammer
Porträt über Umut Arslan von Sabina Diethelm (Text und Bilder)
Leidenschaft auf Sand
Teil 1 der Reportageserie «Randsportarten» von Hanna Widmer (Text) und Lilian Caprez (Bilder)
Comic-Interview Teil 1
Interview mit Samuel Schuhmacher von Daniel Fehr
Shrub, Sharbah oder einfach Sirup
Kulinarium von Xavier Serra (Text) und Corinne Jolliet und Giglio Pasqua (Bilder)
Räume ohne Architektur
Artothek von Chelsea Angel Neuweiler (Text) und Jonas Reolon (Bild)
Der Bundesrat und die grosse Badende
Kolumne «Architexturen» von W.F.K. (Text) und Lilian Caprez (Bild)
Comic
von Yara Bhend
Lies mal
Buchtipps von Belinda Lamatsch, Livia Köller, Claudio Notz und Barbara Tribelhorn
Hör mal
Albumtipps von Alicia Akila, Omar Fra und Hanna Widmer
Schau mal
Filmtipps von Aline Kornicker und Sarah Stutte
Page Blanche von Julia Trüb, ohne Titel, 2023
Jetzt, im letzten Semester ihres Studiums, habe sie eigentlich nur wenig Zeit für eigene Projekte, erzählt Julia Trüb, die diesen Sommer den Bachelor in Design mit der Vertiefung Knowledge Visualization an der Zürcher Hochschule der Künste abschliesst. Der Studiengang ist eine moderne Variante der Wissenschaftlichen Illustration – nebst Illustrieren wird auch Animieren und 3D-Modellieren erlernt. Dabei gehe es primär darum, wissenschaftliche Sachverhalte verständlich und deutlich darzustellen, erklärt Julia. Ihr gefällt daran vor allem, dass sie sich für ihre Arbeiten immer wieder in unterschiedliche Themen einlesen muss, denn «um einen Inhalt visuell vermitteln zu können, sollte man ihn auch verstehen.» Für «das Entfernen vom Realistischen und das Erfinden und Spielen mit dem Dargestellten», für das sich Julia eigentlich auch interessiert, gebe es in ihrem Studium weniger Raum; Kreativität sei eher dann gefragt, wenn ein Konzept für eine Arbeit erstellt wird – und weniger bei dessen Umsetzung. Da sie gemerkt habe, dass es sie zur Freien Illustration hinzieht, beschäftigt sich Julia zurzeit mit der Frage, wie sie mit dem Zeichnen und Gestalten umgeht. Die Page Blanche dieser Ausgabe zeigt eine private, noch nicht abgeschlossene Arbeit von Julia. Die Winterthurerin hat Eindrücke eines ihr bekannten Ortes im Engadin mit einem alten Familienurlaubsfoto ihres Vaters verbunden. Interessiert hat sie dabei, wie sie den Ort und das Foto gestalterisch verknüpfen kann und welche inhaltlichen Zusammenhänge dabei entstehen. Da es hierbei keine wissenschaftlichen Sachverhalte zu vermitteln gab, konnte sich Julia bei dieser Arbeit gewisse gestalterische Freiheiten erlauben: Die Illustration des Ortes ist aus einer Mischung von Skizzen und Fotografien entstanden, die Fotografie hat sie inhaltlich abgeändert – was mitunter dazu geführt hat, dass sie diese nun anders betrachtet als zuvor.
Text: Aleks Sekanić
