



Coucou empfiehlt
Veranstaltungstipps von Leandra Reiser, Julius Schmidt, Sandra Biberstein und Sophie Ambühl
Spezialteil: Infographics zur 100. Coucou-Ausgabe
Recherche zum Coucou von Nick Eichmann (Infos) und Infographics von Sarah Gasser (Bild)
Spezialteil: Von eins auf hundert
Interview mit Sandra Biberstein geführt von Rebekka Bräm und Maria Keller (Text), Johanna Müller (Bild)
Spezialteil: Nur Danke sagen
Kolumne zur 100. Coucou-Ausgabe von Livia Kozma (Text) und Lilian Caprez (Bild)
«Eigentlich haben sie schon genug Probleme.»
Reportage zu Fledermäusen und Fledermausfreund*innen von Aleks Sekanić (Text) und Jürgen Baumann (Bild)
Vom Überfluss der Beschränkung. Ein literaturwissenschaftlicher Aufruf zur Masslosigkeit
Ein Gastbeitrag zur Winterthurer Poetographie von Sebastian Meixner
Die magische Kooogel
Poetographistischer Text von Aleks Sekanić, Sandra Biberstein, Livia Kozma, Colin Kofmel, Julius Schmidt
Mental-Health-Aktivismus in Winterthur
Kommentar zu Madnesst
H wie Historiografie
Kulturlexikon von Andrea Tiziani, Konservator und Vorstandsmitglied Historischer Verein Winterthur
Allergyrl und Lupa
Comic von Leonie Rösler
Verblüffend. Winterthurs Rapszene
Soundsphäre zur Rapszene von Toja Rauch (Text) und Dylan Wiedler & Gianna Binelli (Bild)
Auf ein Berocca
mit David Egg, Interview von Aleks Sekanić
Von der Sperrstunde in die Jazzkeller Belgrads
Porträt über Adrian Böckli von Hanna Widmer und Roman Surber (Bild)
Sexuelle Freiheit zum Sonderpreis
Kolumne «Tabu» von Olga Lakritz (Text) und Zoé Weilenmann (Bild)
Bild auf Bild §54
Bild-Serie von Diana Lobianco
Buchstaben, die von der Decke fallen
Kunst im öffentlichen Raum von Franca Bernhart (Text) und Jonas Reolon (Bild)
Perspektiven
Kolumne «Text mit Bild» von Dania Sulzer
«Witze machen über Nazis ja, aber …»
Reportage zu Nora & the Gang von Rebekka Bräm (Text) und Jonathan Labusch (Bild)
Hör mal
Album-Tipps von Livia Kozma, Leandra Reiser, Dimitri Käch, Omar Fra und Enrique Heer
Lies mal
Buch-Tipps von Claudio Notz und Maheli Rüfnacht
Schau mal
Film-Tipps von Sarah Stutte und John Canciani
Patricia Keller lebt und arbeitet als freischaffende Illustratorin in Zürich. Sie findet, es müssten mehr kleine Jubiläen gefeiert werden, wie 100-Jahre Donnerstag. Oder dem-Schuh-ist-die-Sohle-abgefallen. Oder der 100. Junikäfer, der gegen die gleiche Wand donnerte. Auf jeden Fall hat ihr die Coverserie unheimlich Spass gemacht (jubiläums-verdächtig) und sie winkt zum Abschied. www.pattriz.ch
Page Blanche: 100 Coucou-Cover, Gestaltung §1– §91: Bürofax, §92 – §100: Offshore Studio
Text: Julius Schmidt
Gibt es einen besseren Zeitpunkt, um sich zu fragen, welche Aufgabe ein Cover hat? Wohl kaum, ergreifen wir also die Gelegenheit! Versetzen wir uns, um irgendwo anzufangen, in eine imaginäre Journalismus-Vorlesung. Was für Antworten erhalten wir hier? Vielleicht: Ein Cover soll «gluschtig» machen; einen Eindruck vom Heftinhalt vermitteln; den bestmöglichen «ersten Eindruck» bewirken; das Interesse potentieller Käufer*innen wecken. Uff, ich verlasse den imaginären Vorlesungssaal ein wenig entmutigt. Ein guter Teil unserer Covers, fürchte ich, taugt nicht als Schulbuchbeispiel. Aber vielleicht ist ja schon die Frage falsch gestellt. Vielleicht sollten wir uns fragen: «Welche Aufgabe wollen wir heute hier einem Cover geben?». Schaue ich mir die vergangenen Covers an, sehe ich: Sie präsentierten oft Kunst. Und das passt doch. Ein Ziel vom Coucou ist es ja, Leuten (wie dir!) die Winterthurer Kultur zu präsentieren. Warum damit nicht schon auf dem Cover beginnen? Man mag fragen: «Aber ihr habt doch eine extra Rubrik für Kunstwerke – die Page Blanche –, warum werden die Coverbilder nicht dort abgedruckt?» Eine berechtigte Frage, für die wir keine gute Antwort haben. Deshalb: voilà, die Covers der letzten hundert Ausgaben! (Ich liebe sie alle – ausser zwei, aber niemand, muhaha, wird je erfahren, welche!) Durch die katalogartige Darstellung kommt geschmeidigerweise auch die Entwicklung des Cover-Layouts in den Blick: Am Anfang standen die mehrbildrig, weiss-hintergründigen; dann (März 2015) kamen die einbildrig, weiss-hintergründigen; nun (Dezember 2020) sind wir bei den einbildrigen ausfüllenden Covers angelangt. Und jetzt, zum Abschluss, sag mal: Welches ist das früheste Cover, an das du dich erinnerst? (Bei mir ist es «August 15» … nackte Tatsache: «Blüttlä im Tösstal», der Text ist mir geblieben.)
