Inhaltsverzeichnis

Der andere Kulturpreis

Von Sandra Biberstein (Text) und Céline Brunko (Bilder)

Bild auf Bild §26

Von Hauser & Herzog

Aufruf zur Poetographie Winterthurs!

Von Julius Schmidt (Text)

Eydus

von Nebi Simovic, Oliver Schibli, Thomas Gehring, Dimitri Dünki, Katrin Schmidt, Hugo Biberstein, Livia Kozma, Ricardo Romero, Colin Kofmel, Irène Biberstein, Sandra Biberstein (Texte)

Tagebuch des Grauen

Von Julia Toggenburger (Text) und Patricia Keller (Bild)

Ein Raum für eigene Texte

Von Livia Kozma (Text)

Das Loch I

Von Micha Niederhäuser (Text) und Roman Surber (Bild)

Sie punktet mit Viefalt

Porträt über Anisa Dojoatmodjo von Christa Helbling (Text) und Julie Saake (Bild)

Von allem zu viel, zu viel von allem

Kolumne «Achterbahn» von Maline Mandarine (Text) und Lea Reutimann (Bild)

Ein Herz für Altpapier

Kolumne «Zur Grossstadtlage» von Like Mike

Readymade

Kolumne «Über Kunst» von Franca Bernhart

Coucousin

Comic von Jürgen Baumann

Schluss mit der Wegwerf-Kultur

Von Lea Ernst, Micha Niederhäuser, Anna Kunz und Franca Bernhart (Texte)

Über das Essen der Zukunft

Von Laura Lanfranchi (Text)

Der Reparateur

Porträt über Pascal Vogel von Lena Zumsteg (Text) und Tobias Garcia (Bild)

Wer bin ich?

Kolumne «Wer bin ich?» von Regula Geiser und Karin Briner (Texte)

Gesunde und kranke Kassen

Kolumne «Politiksicht» von Pascal Nater

Paradigmenwechsel

Kolumne «Text mit Bild» von Dania Sulzer

Fröhliche Wissenschaft

Interview mit dem Musikphilosphen Bruno Dal Bon von Damian Christinger (Text) und Lilian Caprez (Bild)

«Leerstellen und Lückenbüsser»

Vorschau zum Stück «Die toten Tiere» von Hanna Widmer

Rezept mit Hagebutte

Von Fabian Häfeli (Rezept und Interpretation)

Trink mal

Getränketipps von Marcel Rubin

Hör mal

Albumtipps von der Coucou-Redaktion

Lies mal

Literatur-Tipps von Delirium (Gian Fermat udn Andreas Hauri)

Schau mal

Filmtipps von Jan-Eric Mack und Giancarlo Corti

Coucou §72 Dezember 18

Page Blanche §72 Dezember 18

Page Blanche §72 Dezember 2018 von Chrissy Angliker, Sister Sister II, Acryl auf Leinwand, 76,2 x 101 Zentimeter, 2018. www.chrissy.ch oder Instagram @chrissyangliker

 

Sehnsucht ist die Spannung zwischen tiefer Liebe und tiefer Trauer. Zeit und Distanz zu dem, wonach man sich sehnt, nährt diese Spannung, von der sich Chrissy Angliker für ihre neusten Arbeiten hat inspirieren lassen. In der Ausstellung «A History of Yearning», die vom 27. Dezember bis am 10. Februar in der Galerie Stalla Madulain im Engadin zu sehen ist, verkörpert sie in ihren Bildern die Geschichte der Sehnsucht. «Es ist die Sehnsucht nach einem Land und Menschen, die ich liebe, die aber schon fast 20 Jahre lang aus meinem Alltag verschwunden sind», schreibt die Künstlerin im Text zur Ausstellung. «Die Bergfotografien von Constant Könz, einem Engadiner Künstler, eröffneten mir den Einstieg in diese Sehnsucht. Das Erforschen dieser Energie führte mich weiter zu meinen aktuellen Musen, den Hausberger Zwillingen, die wiederum zum Projektionsfeld meiner Sehnsucht nach meiner Schwester Moni und unserer Beziehung wurden», erklärt Chrissy Angliker.

«Sister Sister II» lautet der Titel des Werkes, das in dieser Ausgabe als Page Blanche abgedruckt ist und vielleicht auch ihre Sehnsucht nach dem Ort ihrer Kindheit zum Ausdruck bringt. 1999 zog sie, gerade 16 Jahre alt, von Winterthur in die USA, um an der Walnut Hill School in Natick, Massachusetts, Fine Art zu studieren. Ihre erste Einzelausstellung konnte sie 2002 in der Galerie des russischen Künstlers Juri Borodatchev in Winterthur realisieren. Um ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern, absolvierte sie ein Studium in Industrial Design am Pratt Institute in New York und arbeitete anschliessend im Designbereich, bis 2008 die Malerei wieder in ihren Fokus rückte. Ihre Kunst konzentriert sich darauf, ihre Wahrnehmung von sich selbst in Beziehung zur Welt visuell zu übersetzen.