Sechzehn Monate – Lesung und Gespräch mit Fabio Andina und Karin Diemerling
Fabio Andina hat mit diesem berührenden und aufwühlenden Roman seinem Grossvater ein literarisches Denkmal gesetzt: 16 Monate dauerte dessen Gefangenschaft und Heimkehr in den Jahren 1944/1945. Die Lesung und das Gespräch werden von der Übersetzerin Karin Diemerling begleitet und moderiert.
Fabio Andina erzählt meisterhaft vom Schicksal seiner Grosseltern. 5. März 1944: In Cremenaga, einem kleinen Dorf an der italienisch-schweizerischen Grenze, wird der Schreiner Giuseppe Vaglio von der deutschen SS verhaftet. Er hat Juden und verletzten Partisanen geholfen, den Grenzfluss Tresa zu überqueren und sich in die Schweiz zu retten. Am 6. Juli 1945, sechzehn Monate nach seiner Verhaftung, kehrt Giuseppe zurück: verwundet, abgemagert, auf einem Ohr taub. Bis an sein Lebensende schweigt Giuseppe über das, was er erlebt hat.
Die Lesung und das Gespräch wird zweisprachig geführt: Wir freuen uns Fabio Andina und die Übersetzerin des Romans, Karin Diemerling, bei uns begrüssen zu dürfen.