Lio wird von ihrer besten Freundin Mariam über eine Dating-App mit Max verkuppelt. Auch wenn Lio anfangs gar nicht begeistert ist, lässt sie sich auf das Kennenlernen ein. Die beiden verlieben sich, humorvoll, sanft und heftig zugleich. Doch als schliesslich die Zeit der ersten Verliebtheit vorbei ist, zeigen sich immer häufiger die Verhaltensmuster der beiden. Ihre jeweilige Vergangenheit holt die beiden ein und sie lernen schmerzvoll, dass nur Liebe eben nicht ausreicht.
Caroline Schmitt lässt uns durch ihren direkten und ungeschönten Erzählstil – ganz entgegen der Erwartung, die solche Beschreibungen eines Schreibstils aufkommen lassen könnten – sehr nah an ihre Protagonistin und ihr soziales Umfeld herankommen. Dabei greift die Autorin auch Themen wie sexuellen Missbrauch, Alkoholsucht, Schwangerschaftsabbruch und Selbstverletzung auf. Dieses Buch erzählt pragmatisch vom Umgang mit Trauma und der eigenen Vergangenheit und hat mich von der ersten Zeile an berührt. Eine feinfühlige und ehrliche Beziehungsgeschichte, welche von Freund*innenschaft und Identitätsfindung erzählt und davon, wie mensch sich immer wieder aufs Neue für sich selbst entscheiden muss.
«Liebewesen» umfasst 221 Seiten und wiegt 346 Gramm.
Livia Köller ist gelernte Buchhändlerin, Sozialpädagogin in Ausbildung, Organisatorin von «Winti macht Kunst» und Teil des Kurationsteam der #coucoukunst.
Liebewesen
«‹Warum machst du alles bunt?› fragte ich […] ‹Damit noch ein bisschen Farbe da ist, wenn die große Schwarzmalerei losgeht.›»
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In diesem autobiografischen Roman beschreibt der Autor, wie er von Eddy Belleguele, einem Nie-mand aus der Provinz, zum intellektuellen Shootingstar Édouard Louis wird.
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Es gibt Menschen, deren Lebensgeschichte ist so spannend und vielfältig, dass sie eigentlich mehrere Bücher benötigen würden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse erzählen und weitergeben zu können.
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Der in Bayern aufgewachsene Autor Ilija Matusko legt mit seinem Debüt einen nachdenklichen Text über Herkunft, Scham und Klassenbewusstsein vor.
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Was wäre, wenn? Was die meisten nur im Tagtraum ausleben, ist für Nora zur Realität geworden.
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«Hinter jeder Hexe steht eine Frau, der Unrecht getan wurde», lautet die Prämisse des sich im amerikanischen New Salem des späten 19. Jahrhunderts abspielenden Romans.