maman

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Eine Koproduktion mit dem Verein zeitgeschehen e.V.

Uraufführung

Mittwoch 26. November: Nachgespräch mit Sylvie Schenk


Vorschau von Kaa Linder auf SRF2

«Eine Mutter ohne Herkunft» im Literaturclub auf SRF

 

«Chantal LeMoign changiert furios mit dieser Vielzahl existenzieller Regungen.» Thierry Frochaux, P.S.


Ein performativer Monolog mit Live-Musik

Wie versöhnt man sich mit einer Toten? Was lässt sich diskutieren, klären, schlichten, verstehen, wenn ein Mensch seine Geheimnisse mit ins Grab nimmt? «Maman» erzählt von einer Tochter, die erst nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, welche Traumata diese erlitten hat und wie sie zu dem Menschen wurde, der sie war. Sylvie Schenks vielgefeierter Roman ist eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben?

In einer dichten und packenden Inszenierung an der Schnittstelle von Literatur, Musik und Performance, unternimmt «Maman» den Versuch, mit einem Menschen in Dialog zu treten, der selbst nicht mehr antworten kann. Die Schauspielerin Chantal LeMoign und die beiden Musiker Raphael Loher und Roland Bucher nehmen das Publikum mit auf eine intensive, bewegende Reise durche Emotionen und Gedankenwelten, in der Platz für vieles ist: Für Trauer, Wut, Zweifel, aber auch für Humor, Poesie und Versöhnung.

ZU DEM PROJEKT
In «Maman» arbeiten Künstler:innen aus drei Generationen und drei Disziplinen zusammen. Die jüngste beteiligte Künstlerin ist die 28-jährige Ausstatterin Jana Brändle und die älteste die 81-jährige Autorin Sylvie Schenk. Dazwischen reihen sich Raphael Loher (35), Anna Papst (40), Roland Bucher (47) und Chantal LeMoign (65) ein. Wir begreifen diese Altersdurchmischung als Chance, aus sehr unterschiedlichen Perspektiven auf die Biographie einer Frau zu blicken, die 1916 als Tochter einer Prostituierten geboren wurde. Das Bühnenbild, bestehend aus handbestickten Textilien aus dieser Zeit, verweist auf die strukturellen Gegebenheiten, die hinter dieser Biografie stehen: Ausgebeutet von der Textilindustrie sahen sich tausende Frauen dazu gezwungen, sich durch Prostitution etwas dazu zu verdienen. Ihre Kinder wurden als kostenlose Arbeitskräfte fürsorgerisch untergebracht. Text und Inszenierung begegnen der Schwere dieser Schicksale mit einem emanzipatorischen Gestus: Als Feier der «gefallenen» Frauen und ihren unehelichen Kindern.

«Maman» stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreis 2023.

DIE AUTORIN
Die in Frankreich geborene Autorin Sylvie Schenk beschloss nach ihrem Latein, Griechisch und Französisch Studium an der Pädagogik Universität in Lyon, im Jahre 1966 nach Deutschland zu ziehen. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin ist sie freie Autorin, ehrenamtliche Initiatorin und Organisatorin des Euregio-Schüler-Literaturpreises, Sprachwissenschaftlerin und Rezitatorin. Für ihre Werke wurde sie im Jahre 1998 mit dem Hasenclever-Förderpreis der Stadt Aachen und 1999 Würth Literaturpreis ausgezeichnet. Sylvie Schenk lebt abwechselnd mit ihrem Mann Dr. H. J. Schenk in Stolberg bei Aachen und in La Roche de Rame, Frankreich. Bisher veröffentlichte sie die drei Gedichtbände «Low Noise» (1976), «Guitares» (1979) und «Itinéraire» (1982). Seit 1992 schreibt sie Romane und Kurzgeschichten auf Deutsch. Sie war 2016 die älteste Teilnehmerin, die jemals am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt gelesen hat. In kurzer Folge aufeinander veröffentlichte sie die Romane «Schnell, dein Leben», «Eine gewöhnliche Familie» und «Maman».

Gefördert durch Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Landis & Gyr Stiftung, Joh. Jacob Rieter Stiftung, Jürg George Bürki Stiftung, S. Eustachius Stiftung, Ernst Göhner Stiftung

©Fotos: Xenia Zezzi

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Theater

So 23. Nov 17:30 Uhr

Adresse

Kellertheater
Marktgasse 53
8400 Winterthur

So 16. Nov

Akt im Oxyd

Diverses

11:00 - 13:00 Uhr
Oxyd Kunsträume Winterthur

Mo 17. Nov

Franz K.

Franz K.

Film

18:00 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

Langezeit

Langezeit

Ausstellung

18:00 - 21:30 Uhr
Oxyd Kunsträume Winterthur

Di 18. Nov

Cyrano

Cyrano

Theater

19:00 Uhr
Theater Winterthur Winterthur

Fargo

Fargo

Film

20:30 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

Mi 19. Nov

SHIFT

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Diverses

18:00 - 22:00 Uhr

Karaoke

Karaoke

Diverses

19:00 Uhr
Albani Winterthur

Do 20. Nov

SHIFT

SHIFT

Diverses

18:00 - 22:00 Uhr

Queer Treff

Queer Treff

Diverses

19:00 - 23:00 Uhr
wilsch - queer Winterthur Winterthur

maman

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Theater

20:00 Uhr
Kellertheater Winterthur

Fr 21. Nov

Franz K.

Franz K.

Film

12:15 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

SHIFT

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Diverses

18:00 - 22:00 Uhr

D!sco

D!sco

Party

19:00 Uhr/10.– inkl. Getränk nach Wahl
Salzhaus Winterthur

Queer Treff

Queer Treff

Diverses

19:00 - 23:00 Uhr
wilsch - queer Winterthur Winterthur

On vous croit

On vous croit

Film

20:30 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

Inzidance

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Party

23:00 Uhr, CHF 15
Albani Winterthur

We love 80s

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Party

23:00 Uhr/15.–/CHF 7.50
Salzhaus Winterthur

Sa 22. Nov

Malen im Museum

Malen im Museum

Diverses

13:00 - 16:00 Uhr
Kunst Museum | Reinhart am Stadtgarten Winterthur

Franz K.

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Film

20:15 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

Ghostbusters

Ghostbusters

Film

22:30 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

So 23. Nov

On vous croit

On vous croit

Film

13:30 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

Siruphitsgi Disco

Siruphitsgi Disco

Konzert

14:00 Uhr/ab 2 Jahren CHF 6.–/CHF 3.–/ab 18 Jahren CHF 10.–/CHF 5.–
Salzhaus Winterthur

maman

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Theater

17:30 Uhr
Kellertheater Winterthur