Lichtspiel

Lichtspiel

Daniel Kehlmann erzählt in seinem historisch-fiktionalen Roman aus der Perspektive verschiedener Figuren die Geschichte des österreichischen Regisseurs G. W. Pabst, der in der Weimarer Republik als «roter Pabst» für seine sozialkritischen und künstlerisch innovativen Filme gefeiert wurde.

Während des NS-Regimes glich es dann einer Gratwanderung, wie der Filmemacher einerseits kooperierte und andererseits versuchte, die politischen Ideologien aus seinen Produktionen fernzuhalten. So verschaffte ihm die Zusammenarbeit mit dem Propagandaministerium zwar zahlreiche Privilegien und Möglichkeiten, diese erwiesen sich jedoch als äusserst fragil und gingen mit subtilen Zwängen einher. Im Zentrum der Geschichte steht die Produktion des Films «Der Fall Molander», der heute als verschollen gilt und dessen Verlust eine der einschneidendsten Tragödien im Leben des Regisseurs markierte. Mit sorgfältig konzipierten Figuren und scharfsinnigen Dialogen kreiert Kehlmann eine cineastische Atmosphäre, die ohne Pathos wegweisende Abschnitte entlang der Biografie des Regisseurs erzählt und damit auch den Opportunismus mancher Kulturschaffenden im Dritten Reich aufzuzeigen vermag.

«Lichtspiel» umfasst 480 Seiten und wiegt 562 Gramm.

Susanne Roy fotografiert und schreibt sich leidenschaftlich gerne durch die Welt.

Anatol abholen
Anatol abholen
Lies mal

Immer, wenn ich von meinem Schreibtisch aufschaue, ruft mich jemand an: Das Cover des Buches «Anatol abholen» ist so echt auf «Anruf annehmen / ablehnen» gestaltet, dass ich jedes Mal darauf…

Die Geschichten in uns
Die Geschichten in uns
Lies mal

«Dieses Buch ist der gescheiterte Versuch, erst mal kein Buch mehr zu schreiben.»