Mit Filmen von Liv Burkhard & Kim da Motta, Marko Mijatovic, Alizé Rose-May, Juli Sando.
 Das Gespräch wird moderiert von Gina Dellagiacoma, Kulturwissenschaftlerin.

Die Kurzfilme von Alizé Rose-May und Juli Sando sind Teil der Ausstellung STRINGS OF AFFECTION. Während „Nulle part et partout (première partie)“ von Alizé Rose-May sich mit nicht-biologischer Verwandtschaft beschäftigt und eine Neuinterpretation der Vergangenheit vorschlägt, besucht Juli Sandi ihrem bisher längsten Film Fuku Nashi ihre Grossmutter in Japan uns stellt Fragen nach Identität, Rassismus und der Rolle der Herkunft. Weiter zeigen wir zwei weitere Kurzfilme; und zwar von Marko Mijatovic und Liv Burkhard & Kim da Motta. Burkhard & da Motta nehmen uns mit in die Welt der 90-jährigen Feministin «Erna» und Mijatovic zeigt uns eine traumwandlerische und zugleich bedrückende Spurensuche in einer bosnischen Ortschaft, die nach wie vor stark vom Krieg gezeichnet ist.

Die Arbeiten der Ausstellung STRINGS OF AFFECTION handeln von emotionalen Verstrickungen innerhalb der eigenen Familie. Sie erzählen von der Spurensuche in der eigenen Biografie, von Zugehörigkeit und Ausgrenzung, und nehmen Bezug zum Aufwachsen zwischen mehreren Kulturen, den Beziehungen zwischen Generationen sowie den mal zärtlichen, mal erstickenden Fäden unserer familiären Beziehungen und suchen nicht zuletzt nach Verwandtschaften jenseits der klassischen, biologischen Familienkonstellation.

Die Ausstellung ist bis und mit dem 4.5.225 zu sehen,