Lost Highway

Lost Highway

Der Jazz-Saxophonist Fred verdächtigt seine Frau Renée der Untreue und verfängt sich in Eifersucht und Misstrauen, zudem plagen ihn Unsicherheiten in seiner Männlichkeit. Bald findet das Ehepaar einen Umschlag auf der Eingangstreppe, darin eine VHS-Kassette mit Aufnahmen aus dem Inneren ihres Hauses, auf denen sie schlafend in ihrem Bett liegen. Als auch noch der rätselhafte «Mystery Man» die Szenerie betritt, beginnen sich Zeit und Raum aufzulösen, und der Film entwickelt sich vollends zu einer faszinierend-dunklen Halluzination.Mitten im Film meint eine Figur zur anderen: «Captain, this is some spooky shit we got here.» und bringt es damit auf den Punkt. «Lost Highway» ist ein Psycho-Thriller, der die Grenzen zwischen Traum und Wachzustand, Halluzination und Realität, Schuld und Paranoia irritierend und fesselnd zugleich verschwimmen lässt. Er zieht das Publikum nicht nur mit seiner Handlung in den Bann, sondern – und vielleicht vielmehr – als Gesamtkunstwerk. Sorgfältig komponierte Bilder, stimmungsstarke Locations fliessen zusammen mit einer Tonspur, welche das «Lynch-typische» der filmischen Atmosphäre vollendet. Lynch-Stammkomponist Angelo Badalamenti steuert mit melancholischem und düsterem Noir-Jazz den Original-Score für den Film bei und setzt damit schon eine charakteristische Note. Lynch selbst zeichnet sich für das Sounddesign verantwortlich, das insbesondere dann in den Vordergrund tritt, wenn der Film surreal, traumartig oder bedrohlich wird. Sein Sounddesign besteht aus unheimlichen Geräuschflächen, tiefem Brummen, verfremdeten Stimmen oder subtilen Klangeffekten. Trent Reznor schliesslich – Frontman, einziges ständiges Mitglied und Mastermind der Industrial-Band «Nine Inch Nails» und heute zweifacher Oscar-Gewinner für den besten Soundtrack – erhielt damals von Lynch den Auftrag, den Soundtrack von «Lost Highway» als Kurator und Produzent zu gestalten. Reznor vereinte dabei eigene Stücke mit jenen anderer Industrial-Bands der 1990er-Jahre sowie gestandenen Grössen wie Lou Reed oder David Bowie und verschaffte dem Werk damit eine weiter Dimension auf der Soundebene. Nicht zuletzt damit lädt der Film auf einen eindrucksvollen Trip in die 1990er-Jahre ein, in dem Lynch seine urtypische Autorschaft mit dem postmodernen Kino vereint.

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Film

Di 27. Mai 20:15 Uhr

Eintritt 18.–
AHV/Studierende 15.–

Adresse

Kino Cameo
Lagerplatz 19
8400 Winterthur

Mi 21. Mai

Drzwüsche

Drzwüsche

Tanz

17:00 Uhr, CHF 25/15
Alte Kaserne Winterthur

Do 22. Mai

Queer-Treff

Queer Treff

Diverses

19:00 - 23:00 Uhr
wilsch - queer Winterthur Winterthur

Fr 23. Mai

Fallen Leaves

Fallen Leaves

Film

18:00 Uhr, CHF 18|AHV/Studierende:15/15
Kino Cameo Winterthur

Queer-Treff

Queer Treff

Diverses

19:00 - 23:00 Uhr
wilsch - queer Winterthur Winterthur

Quarz

Konzert

20:00 Uhr
Dimensione Winterthur

Laya-tantra

Laya-tantra

Theater

20:00 Uhr/15/30
Figurentheater Winterthur

Jam Trails

Jam Trails

Konzert

20:15 Uhr
Esse Musicbar Winterthur

Sa 24. Mai

Malen im Museum

Malen im Museum

Diverses

13:00 - 16:00 Uhr
Kunst Museum | Beim Stadthaus Winterthur

Sauvages

Sauvages

Film

16:00 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

Lucky

Lucky

Film

18:00 Uhr, CHF 18/15
Kino Cameo Winterthur

So 25. Mai

Com&Com (Hedinger/Gossolt): BAUM #7 (Weiertal), 2025

Back to the roots

Kinder

11:00 - 17:00 Uhr, CHF 10
Kulturort Galerie Weiertal Winterthur

Akt im Oxyd

Diverses

11:00 - 13:00 Uhr
Oxyd Kunsträume Winterthur

Mo 26. Mai

Lunch-Konzert - Delirium Amoris

Delirium Amoris

Konzert

12:15 - 13:15 Uhr/frei (ohne Ticket)/für nummerierte Platzkarten à CHF 15
Stadthaus Winterthur

Di 27. Mai

Yoga für alle

Yoga für alle

Diverses

18:00 Uhr/what you can (Richtpreis CHF 15)
Kraftfeld Winterthur

Mi 28. Mai

Orchestersolist:innen im Fokus

Frühlingskonzert

Konzert

19:30 - 21:00 Uhr/35/50 mit Spendemöglichkeit
Stadthaus Winterthur