Heute markiert das Stück jeweils den traditionellen Abschluss des alljährlichen Konzerts der Berliner Philharmoniker auf der Waldbühne am Ende des Olympiaparks, wo 22‘000 Zuschauer Platz finden. Bekannter ist der Ausdruck «Berliner Luft» jedoch vom hauptstädtischen Pfefferminzlikör, der sich ebendiesem Namen bedient. Trotz eines deutschlandweiten Booms in den letzten Jahren handelt es sich beim erfrischenden, leicht scharfen Likör nicht um ein neues Trendgetränk. Seinen Ursprung hatte er in der DDR, in Bars um den Alexanderplatz. Da wurde er pur getrunken, zu Cocktails verrührt oder unter Milchshakes geschüttelt. Geändert hat sich seither jedoch einiges. Die Zutaten sind zwar dieselben, dafür wird der Likör mit einem Gehalt von 18 Volumenprozenten, gegenüber der 25 des Originalrezepts, verkauft. In Milchshakes trifft man ihn auch nicht mehr an, dafür vermehrt in der deutschen Clubszene. Geschmacksache ist er aber immer noch geblieben. Für die einen ist Berliner Luft ein erfrischender Likör, für andere schmeckt er wie Zahnspülung.
Berliner Luft gibt es bei Drinks of the World für 21.50 Franken.