Kenneth Anger, der Altmeister des US-amerikanischen Undergroundkinos, drehte dieses 30-minütige Kleinod bereits 1972. Doch auch 44 Jahre nach seinem Erscheinen hat der Film nichts von seiner Faszination eingebüsst. Dafür sorgen Angers fragmentierte, psychedelisch-fantastische Bildsprache, die okkulte Szenerie, die junge Marianne Faithfull als Lilith, der mystische Soundtrack und die ägyptischen Originalschauplätze. Unbedingt auf grosser Leinwand anschauen.
«Lucifer Rising» kann vom 24. bis 29. Mai beim Experimentalfilmfestival VIDEOEX im Kunstraum Walcheturm in Zürich gesehen werden.
Kyros Kikos ist unter anderem Kulturveranstalter und arbeitet im Programmteam der Kurzfilmtage mit.