God Exists, Her Name Is Petrunya (MAZ 2019)

God Exists, Her Name Is Petrunya (MAZ 2019)

Petrunya, eine ledige 32-Jährige und arbeitslose Historikerin, wohnt bei ihren Eltern in der Provinz Mazedoniens.

Während 100 Minuten erleben wir anhand von Close-Ups hautnah mit, wie diese junge Frau sich einen Wolfspelz überstreift – oder einen Schafspelz? – und erstarkt. Zu Beginn dieses grossartigen Werks von Teona Strugar Mitevska stehen zwei Skandale um Petrunya: ein durch und durch misogynes Bewerbungsgespräch und ein gewagter Sprung in einen eisigen Fluss mit einer Horde johlender Kerle, um ein Holzkreuz herauszufischen. Beim letzteren handelt es sich um einen orthodoxen Brauch, der für ein glückliches Jahr sorgen soll. Dass eine Frau teilnimmt und gewinnt, überfordert Kirche und Justiz. Eine Abrechnung mit patriarchalen Strukturen und archaischen Traditionen – mit einem schönen Gespür für Absurditäten.

 

Liliane Hollinger ist Programmmacherin im Kino Cameo. 

Fingernails (USA 2023)
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Würdest du einen Fingernagel opfern, um herauszufinden, ob deine Liebe zu jemandem wirklich echt ist?

La Chimera (CH, FR, DE 2023)
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Wer «Lazzaro Felice» oder «Le meraviglie» kennt, der weiss um die eigenwillige Filmsprache von Alice Rohrwacher.

«Im Sommer wohnt er unten» (D/F 2015)
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Tom Sommerlattes Debüt eröffnete bei der Berlinale 2015 die Sektion «Perspektive Deutsches Kino». Im Mittelpunkt seiner Komödie stehen zwei Brüder: der ambitionierte David und der kontemplative…