I, Tonya (USA 2017)

I, Tonya (USA 2017)

Als White-Trash-Tölpel erst süffisant belächelt, schälte sich Tonya Harding aus ihren ärmlichen Verhältnissen heraus und kämpfte sich bis an die Eiskunstlauf-Spitze.

Als erste Frau stand sie den dreifachen Axel und 1994 kurz vor einer olympischen Medaille. Doch dann schlug jemand Hardings härteste Konkurrentin Nancy Kerrigan mit einer Eisenstange aus dem Rennen. Ob und wie sehr Harding in die Tat verwickelt war, ist bis heute nicht erwiesen. Trotzdem wurde sie als Eishexe verschrien und mit einem lebenslangen Berufsverbot belegt.

In der bitterbösen Mockumentary von Craig Gillespie begibt sich eine grandios aufspielende Margot Robbie in den wortwörtlichen Schlagabtausch mit einer ihr ebenbürtigen Allison Janney als Unmutter des Jahrzehnts (Oscar als Beste Nebendarstellerin 2018!). Auferstanden aus Ruinen ist Tonya Harding hier mit einer emotionalen Wucht, die ihresgleichen sucht.

 

Sarah Stutte ist Programmmacherin im Kino Nische.

Fingernails (USA 2023)
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Würdest du einen Fingernagel opfern, um herauszufinden, ob deine Liebe zu jemandem wirklich echt ist?

La Chimera (CH, FR, DE 2023)
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Wer «Lazzaro Felice» oder «Le meraviglie» kennt, der weiss um die eigenwillige Filmsprache von Alice Rohrwacher.

«Im Sommer wohnt er unten» (D/F 2015)
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Tom Sommerlattes Debüt eröffnete bei der Berlinale 2015 die Sektion «Perspektive Deutsches Kino». Im Mittelpunkt seiner Komödie stehen zwei Brüder: der ambitionierte David und der kontemplative…