Ruins

Ruins

Absolute Stille. Damit beginnt und endet das wunderbare Album von Liz Harris. Die Sängerin aus Portland, besser bekannt als Grouper, hat sich für die Aufnahmen von «Ruins» in ein Haus in Aljezur in Portugal zurückgezogen und den Verfall vertont.

Wie das klingt? Roh und unfertig. Klavier-Akkorde schweben sekundenlang im Raum, verklingen im Nichts. Der Gesang ist entrückt. Man hört das Surren des Aufnahmegeräts, Atemgeräusche der Sängerin, manchmal auch Schritte, Vögel oder eine im Hintergrund piepsende Mikrowelle. Die kargen Arrangements sind auf das Nötigste reduziert. Perfekt, um sich an Sonntagabenden darin zu verlieren und den Gedanken, der Wut auf das Politische und den emotionalen Schrott, die Liz Harris in «Ruins» musikalisch ausformuliert, hinzugeben.

 

Sandra Biberstein ist Redaktorin beim Coucou.

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Vor drei Jahren veröffentlichte die Sängerin To Athena ihr erstes Album «Aquatic Ballet».

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Jaja, alle erreichen Meilensteine in ihrem eigenen Tempo. Katie Gregson-MacLeod befindet sich da allerdings auf der Überholspur.

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Das Wort «trobar» – von dem das Verb «trouver» abstammt – bedeutet im Altfranzösischen «finden, erfinden, ein Lied schaffen, komponieren».

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Eine frisch klingende Formation für die Bühnen der Stadt: Little Love.

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Wie viel vertragen 37 Minuten Musik? Das selbstbetitelte Debütalbum von S.G.A.T.V. zeigt: ziemlich viel.