Ich laufe zwar Gefahr, nach einem Musikkritiker des Rolling Stones Magazine zu müffeln, der mit Vorliebe alte Helden zelebriert Aber ich komme nicht darum herum. Denn dieses Album ist einfach gut, dieser Mann kann es immer noch: Leonard Cohen.
«Did I ever love you» fragt er nur, um gleich anzufügen: «Does it really matter?» So cool kann Traurigkeit klingen, und man bekommt Lust zu hadern. Der erste Song «Slow» zeigt bereits: Es geht um Blues, der mit dem schönen «You got me singing» seinen Abschluss findet. Zwischendurch übertreibt es Cohen bisweilen gar mit Streichern und Background-Gesang. Und seine Welt erfindet er natürlich nicht neu. Aber wieso auch? Er hat sie ja erschaffen.
Silvan Gisler ist Redaktor beim Coucou.
Vor drei Jahren veröffentlichte die Sängerin To Athena ihr erstes Album «Aquatic Ballet».
Jaja, alle erreichen Meilensteine in ihrem eigenen Tempo. Katie Gregson-MacLeod befindet sich da allerdings auf der Überholspur.
Das Wort «trobar» – von dem das Verb «trouver» abstammt – bedeutet im Altfranzösischen «finden, erfinden, ein Lied schaffen, komponieren».
Eine frisch klingende Formation für die Bühnen der Stadt: Little Love.
Wie viel vertragen 37 Minuten Musik? Das selbstbetitelte Debütalbum von S.G.A.T.V. zeigt: ziemlich viel.
