Goldroger
Rexkjavikurdaetur
Rayland Baxter
Black Sea Dahu
Another Sky
Extrafish (Zürich)
Granada
Cat Clyde
Annenmaykantereit
Nothing But Thieves

Geheimtipps für die MFW 2019

Und wieder haben wir die Qual der Wahl: Die Musikfestwochen haben ein so hörens- und sehenswertes Programm zusammengestellt, dass wir am liebsten keine Band verpassen wollen. Und als Helfer*innen wollen wir ja auch noch mitwirken! Das geht nicht auf, liebe MFW! Die Coucou-Redaktion hat für euch ihre Top-12-Geheimtipps zusammengestellt.

Stilprägend und verwirrt: Goldroger (D)

Text: Hanna Widmer

Gestraft sei, wer Roger heisse: Sebastian Goldstein hat den Namen trotzdem in seinen Künstlernamen aufgenommen. Als Goldroger referenziert er in teils ziemlich wirren (oder weirden, oder beides) Zeilen und gitarrenlastigen Beats einmal durch das Gedankengut der grossen Philosoph*innen und Künstler*innen dieser Welt: Thomas Mann, Salvador Dali, Plato und Van Gogh kommen da vor, aber er zitiert auch brav Rap-Kumpan RAG oder Peter Fox: «Alles glänzt – so schön neu». Dann wieder fährt er mit dem Skateboard quer durchs All und rettet mit seinen Superkräften (echtes Interesse, offenes Ohr) grad mal kurz die Welt. Abgesehen von der ganzen Verwirrtheit schlägt er aber doch irgendwie pro Album einen sinnvollen musikalischen Bogen – der wohl nicht zuletzt dem Kölner Produzentenduo Dienst & Schulter zu verdanken ist – und behält sein Augenzwinkern vom ersten bis zum letzten Track.

Donnerstag, 8. August, 20 bis 21 Uhr, Steinberggasse

 

 

 

Neckisch und ausgefallen: Reykjavikurdaetur (ISL)

Text: Hanna Widmer

Es gibt da diese Aha-Momente in der Musik: Zum Beispiel, wenn man entdeckt, wie mongolischer Kehlkopfgesang klingt. Oder 1960er-Jahre ChaChaCha aus Algerien. Die Tatsache, dass es auch isländischen Hip-Hop gibt, ist deshalb gar nicht so abwegig. Seit 2013 rappt das derzeit elf-köpfige Kollektiv Reykjavikurdaetur (Töchter von Reykjavik) auf den Bühnen der Insel. Mit Ellbogen und Direktheit spitten sie starke Zeilen über Politik, Frausein, und Body-Shaming. Und das alles über sleazy-casual-Beats, wie wir zwar auch aus den Billboard-Charts kennen, aber halt doch irgendwie besser. War ihr Erstlingsalbum RVK DTR beattechnisch etwas klassischer und weniger gewagt ausgefallen, haben sie 2018 mit «Shrimpcoctail» ein musikalisch ausgefeilteres Mixtape nachgeliefert. Textlich muss man sich zwar mit Google-Translate weiterhelfen, aber zum Glück lassen Reykjavikurdaetur neckisch Schlagwörter auf Englisch droppen, sodass man doch etwas mitrappen kann.

 

Donnerstag, 8. August, 21:30 bis 22:45, Steinberggasse 

 

 

Experimental Rap: Big Zis (CH)

Text: Livia Kozma

Zehn Jahre sind seit dem letzten Album vergangen, drei EPs sind dazwischen entstanden – jetzt hat Big Zis ihre neue EP «Béyond» veröffentlicht. Produziert wurde das neue Werk der Zürcher (eigentlich Winterthurer!) Rapperin zusammen mit Fred Herrmann von Hitmill und so kommen die Beats radiotauglicher daher als ihre bisherigen EPs. Der Experimental Rap erinnert an den Rap-Rave von Die Antwoord. Wo sich bei den Melodien orientalische Flöten sowie ein bisschen Autotune (?) eingeschlichen hat, ist texttechnisch alles beim Alten geblieben. Mehrdeutig, selbstironisch und voller Anspielungen rappt Big Zis von früher und heute, von Göttinnen im Club, von «after the baby und afterbody», von Businessplänen, Blockchain und Dopingmittel und über das menschliche Gehirn. Einmal Reizüberflutung zum Mitnehmen. 

Freitag, 9. August 2019, 20:15 Uhr, Roulotte-Bühne

 

The world is no cold, dark place: Another Sky (UK)

Text: Livia Kozma

Zermalmende Gitarrenriffs, abwechslungsreiche elektronische Elemente und eine Stimme so kühn und kräftig, dass es manchmal richtig weh tut. So passiert bei der Songzeile (Minute 2:00) «an avalanche fell from your roof – you let it drown and bury you» aus «Avalanche» von Another Sky. Die vier Londoner*innen, die sich beim Musikstudium kennengelernt haben, erschaffen mit ihrer Musik eine düstere und intensive Atmosphäre, die vor allem live hypnotisiert. Es sind persönliche und ehrliche Texte, die sich mit Angst, Unterdrückung und Diskriminierung auseinander setzen und trotzdem den Mut finden, die Dinge beim Namen zu nennen. Einfältige Menschen würden jetzt sagen, das sei alles nur eine etwas dunklere Version von London Grammar, vielfältigere Menschen würden anmerken, dass man da auch Radiohead, Four Tet, Alt-J oder Talk Talk raushört. Die Band selbst nennt Aldous Harding, Tracy Chapman oder Mutemath als Inspiration. Wir sagen: Eigentlich ist es egal, was alle anderen denken, und zitieren Kants «Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen» und raten dir, ans Konzert zu gehen und dich selber überzeugen zu lassen!

 

Samstag, 10. August, 19:45 bis 20:30 Uhr, Steinberggasse

Minute 2:00 !!!

 

 

 

Packende Geschichten: Rayland Baxter (US)

 

Text: Lea Ernst

Nashville, Tennessee. Schnäuzer, Trucker cap. Country, Folk. Noch nicht so recht überzeugt? Keine Angst, die Musik von Rayland Baxter ist weitaus liberaler, als es sein Hintergrund vermuten liesse. Entweder hat der charmante Typ schon einiges erlebt, oder er ist verdammt gut darin, sich packende Geschichten auszudenken. Mal überschäumend mitreissend, mal nachdenklich melodiös berichtet er funkig von mausarmen Casanovas, Ozeanreisen mit einem Boot (oder einer Dame?) namens Angeline mit verdächtig gutem Kinks-Gedöns. Rayland Baxters Songs fahren so viel Tiefgang und harmonische Kniffe auf, dass es schwer sein wird, seine kurligen Geschichten in Zukunft zu überhören.

 

Samstag, 10. August, 20:30 bis 21:45 Uhr, Kirchplatz

 

 

 

 

Mit balkanesker Leichtigkeit: Extrafish (Zürich)

Text: Hanna Widmer

Seit Jahren schon tingelt Valentin Baumgartner mit Gitarre auf dem Rücken und Verstärker auf dem Rollwägeli durch die Schweizer Musikszene – und hat in regelmässiger Verlässlichkeit wieder eine neue Band am Start. Der gemeinsame Nenner von vielen Projekten liegt dabei im Gypsy Swing. So auch bei Extrafish. Im Quartett mit Andi Bissig, Jonas Künzli und Andi Böckli bringt er den Osten in den Westen und das Tanzbein zum Schwingen. Ihr zweites Album «Atlantis-Utopia-Fisch» ist fast da, bis dahin spielen sie sich durch die grossen und kleinen Bühnen des Landes. Die Freiheit, noch andere Genres reinzumischen, nimmt sich die Truppe grosszügig heraus: Ihren Stil betiteln sie auf Facebook mit «balkan-dada-dub & fake ethno» – ein wenig Selbstironie inklusive. Die nötige balkaneske Leichtigkeit bringen die vier Profimusiker ebenfalls mit – und damit ist die Sache geritzt.

 

Sonntag, 11. August, 16 bis 16:45 Uhr, Steinberggasse

 

 

 

Nicht all zu deep, aber witzig und ehrlich: Granada (AT)

Text: Hanna Widmer

Böse Zungen behaupten, sie seien die besser gelaunte Version von Wanda. Aber mit den Versionen hats so auf sich: Das Wort impliziert ja schon eine gewisse Bemühung, eine andere Band zu kopieren. Den Jungs von Granada hingegen scheint das Kopieren egal zu sein. Aus einem Filmmusikprojekt von Kreativkopf Thomas Petritsch ist die Band entstanden. Unterdessen dudeln die fünf Jungs aus der Steiermark auch über die Landesgrenzen hinaus fröhlich vor sich hin und füllen mit ihrem Lockerflocker-Indie-Austropop-Rock die grossen Hallen; manchmal gar gemeinsam mit Sportfreunde Stiller. Das musikalische Rezept ist bodenständig: Akkordeon, Gitarre, Bass und Schlagzeug und ziemlich viele geile Texte, die sie in solidem Österreichisch zum Besten geben. Zwar sind die Lyrics nicht unbedingt allzu deep, aber irgendwie doch witzig und ehrlich – und perfekt zum Mitsingen geeignet.

 

Sonntag, 11. August, 18:45 bis 20 Uhr, Steinberggasse

 

 

Zwischen schwarzen Wolken und luftigen Cumulus: Cat Clyde (CAN)

Text: Hanna Widmer

Irgendwann stand Cat Clyde auf der Bühne (vor dem Sophie Hunger Konzert) – Wunderbar unaufgeregt, mit dem nötigen Selbstbewusstsein, aber nicht der abgebrühten Ich-spiel-jeden-Abend-ein-Konzert-Attitüde. Ihre Stimme variiert zwischen schwarzen Wolken und luftigen Cumulus, und da ist ungeschmückt ziemlich alles drin: Glück, Wehmut, Aufbruchstimmung und Dunkelheit. Mit 14 Jahren begann sie, Gitarre zu spielen. Die ist selbstverständlich stets mit drauf, aber darüber hinaus arrangiert sie ihre Songs mit Slide Guitar, Bass und Drums; auf «Chimes in the Night» holt sie sich die Rhodes mit auf den Track. Musikalisch drücken Kindheitseinflüsse wie Robert Johnson, The Mississippi Chic und Lightnin' Hopkins stark. Rhythm’n’Bluesig wird es auf dem Hit-the-Road-angelehnten Track «Running Water», Country-Elemente finden sich bei «The Man I Loved Blues». Trotz aller Referenzialität bringt Cat Clyde auf jedem Song ihre eigene Note mit rein – und entschubladisiert ihre Songs damit gleich selbst.

 

Montag, 12. August, 18:30 bis 19:30 Uhr, Steinberggasse

 

 

 

In case I fall everybody falls for you: Black Sea Dahu (CH)

Text: Livia Kozma

Wir geben zu: Die Zürcher Indie Folk Band Black Sea Dahu ist kein echter Geheimtipp mehr. Seitdem die Musikfestwochen Black Sea Dahu an den Internationalen Kurzfilmtagen im letzten November präsentiert haben, lief es nämlich «wie am Schnüerli» für die fünf Musiker*innen rund um Janine Cathrein. So haben den Best Artist Award an den Swiss Musi Awards abgeräumt, die Singleauskoppelung wurde schon über eine Million Mal gestreamt und sind nun bald auf Tour in Deutschland, Belgien und der Schweiz. Uns haben sie schon letztes Jahr im Casinotheater überzeugt, wo sie alle (ausser die leider

plapernden Menschen im Publikum) mit ihrem sphärischen Folk in den Bann gezogen haben. Neben ehrlichen Ansagen und einzigartigen Arrangements macht das Sextett vor allem eines: Sie verbinden authentisch die Widersprüchlichkeiten des Lebens, mal melancholisch, mal ironisch, mal tragisch, mal witzig. Ich habe nur schon aus lauter Vorfreude Gänsehaut!

 

Samstag, 10. August, 20:45 bis 21:45 Uhr, Kirchplatz

 

 

 

Eine Stimme, ein Instrument und etwas Rhythmus: Riana (CH)

Text: Tanja Frei

Nur sie und die Gitarre. Nur sie und das Klavier. Nur etwas Rhythmus, um mit dem Takt mitzugehen. Nur eine Stimme, die einen packt und verzaubert. Das ist Riana. Die 20-jährige Singer-Songwriterin mit Wurzeln in Appenzell Innerrhoden, erzählt mit ihren Liedern Geschichten aus dem täglichen Leben, ihre Musik verbindet Freude und Leidenschaft. Riana beweist, dass es nicht viel braucht, um Menschen zu fesseln und mit gesungenen Worten zu berühren. Pur und rein, natürlich und positiv, tiefgründig und emotional, zum Nachdenken anregend sind ihre Songs, die sich vorwiegend an Jazz-Akkordfolgen orientieren. Es ist nicht schwer, sich mit ihren Texten zu identifizieren. Sie singt aus tiefstem Herzen heraus und vermittelt einem das Gefühl, mit seinen alltäglichen Gefühlen nicht allein zu sein. 2018 sicherte sich die Sängerin, gemeinsam mit ihrem Bühnenpartner Severin Rusch, den Sieg beim bandXost Nachwuchswettbewerb und arbeitet seither eifrig an ihrem ersten Album.

Montag, 12. August 2019, 19:30 Uhr, Startrampe

Schliesse die Augen und lass dich verzaubern: Lisa Morgenstern (DE)

 

Text: Tanja Frei

 

Sanfte Pianoklänge und eine gefühlsvoll bebende Stimme, die einen zum Träumen einlädt und berührt. Texte, die von dunkler Romantik geprägt sind. Ihr aussergewöhnliches, mehrere Oktaven umfassendes Organ macht die deutsch-bulgarische Sängerin, Komponistin und Pianistin Lisa Morgenstern einzigartig. Ihre Eltern spielten beide im Orchester, weshalb sie in ganz jungen Jahren ihre Passion für die Musik entdeckte. Diese zeigte sich auch durch ihre natürliche Affinität zum Klavierspiel. Als Teenager begann sie dann Ballett zu tanzen – bis hin zur Professionalität –, was ihrer Musik heute eine feine Eleganz verleiht. Ihr Debütalbum «Amphibian» veröffentlichte sie 2013 und ist nun mit ihrer zweiten Platte «Chameleon» zurück. In der Stadtkirche, inmitten einer einmaligen Soundkulisse, nimmt uns die Sängerin mit in eine stille Zauberwelt mit unendlicher Tiefe. Ein Act, um die Augen zu schliessen und sich von jeder gesungenen Zeile berühren zu lassen.

 

Montag, 12. August 2019, 19:30 Uhr, Stadtkirche

 

Blues, der Menschen zusammen bringt: The Two (CH)

 

Text: Tanja Frei

 

Rauchig, soulig, einzigartig. So klingen die Stimmen von zwei nachdenklichen Wanderern, die einen auf kastanienbraune Pfade mitnehmen und deren Geschichten und Herkünfte wohl unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Musik des Schweizers Thierry Jaccard und des Mauritiers Yannick Nanette sollte keinesfalls nur als melancholisch bezeichnet werden, denn sie ist mit ihren modernen und kreolischen Klängen auch von Leichtigkeit und Positivität getönt. Drei Jahre nach dem Release von «Sweet Dirty Blues» sind the Two zurück mit einer neuen Message, dem Album «Crossedsouls». Gerade weil sich in ihrem Job als Musiker die Wege stets mit so vielen Seelen kreuzen, hat das Album dies als Botschaft. Mit dem Song «Raw Man» laden die beiden Musiker ein, mit ihnen am Lagerfeuer zu sitzen, dem knisternden Feuer zu lauschen und ein ganz «rohes», wunderbares, akustisches Stück Blues zu geniessen, das Menschen zusammenbringt.

 

Montag, 12. August 2019, 20:15 Uhr, Steinberggasse

 

 

Machen dich tanzen: Nothing But Thieves (UK)

 

Text: Anna Kunz

Stehlen sie nicht unser Geld, so jedenfalls sicher unsere Hemmungen zum Mithüpfen und Tanzen. Die Musik der fünf Briten «Nichts Als Diebe» schafft den Ausgleich zwischen Laut und Leise, zwischen Alternative Rock, Pop und gedankenvollen Texten. Sie singen von Liebe, Politik und persönlichen Abgründen wie in ihrem letzten Album «Broken Machines». Mit diesem zeigen sie auch, dass Besseres entstehen kann, wenn man etwas Zerbrochenes nimmt und wieder neu zusammensetzt. Nothing But Thieves erlangte früh Bekanntheit und durfte schon Muse auf Tour begleiten. Kein Wunder, denn: Die helle Stimme von Leadsänger Conor Mason, der alle Töne zwischen extrem hoch und tief kratzend hervorbringt, zieht einem sofort in seinen Bann.

Samstag, 17. August, 20:15 bis 21:30 Uhr, Steinberggasse

 

 

 

Ihren Wurzeln treu geblieben: Alice Phoebe Lou (ZAF)

 

Gleich neben der Warschauer Brücke, unweit des Berghains, liegt der offizielle Number-One-Busking-Spot in Berlin – und er ist heiss begehrt. Nur eine musste nie darum kämpfen: Alice Phoebe Lou. Mit knapp 20 Jahren kam sie über Umwege aus ihrer Heimat Südafrika in den hohen Norden – und blieb. Ihre Songs komponierte sie im WG-Zimmer und trug sie hinaus auf die Strassen Berlins und in den Mauerpark.

Stets schart sie ihre Fangemeinde um sich, um sie mit dieser ihr eigenen Präsenz und Stimmgewalt in den Bann zu ziehen – dazu kommen Gitarre und ein My Elektro. Während ihr Debütalbum «Orbit» noch mehr Rohheit und Selfmade-Charakter zeigt, präsentiert sich der Nachfolger «Paper Castles» durchkomponierter. Wahrscheinlich ist auch Alice Phoebe Lou erwachsener geworden. Wobei: Ihren Wurzeln ist sie treu geblieben – und spielt noch heute zwischen ihren ausverkauften Konzerten auf der Strasse.

 

Freitag, 16. August, 20:40 bis 21:40 Uhr, Steinberggasse

 

Text: Hanna Widmer

 

  

Jung, frisch, politisch: AnnenMayKantereit (D)

 

Text: Claire Braun

Das Vierergespann aus Köln schleicht sich mit ihrem neuen Album «Schlagschatten» direkt in unseren Schädel und lässt uns nicht mehr los, bis wir unsere banalen Alltagssorgen vergessen. «Was soll ich essen?», fragst du dich. «Vietnamesisch», singt Henning May, Leadsänger der Band. «Soll ich heute feiern gehen?», fragst du dich. «Ich glaub’, ich geh heut nicht mehr tanzen», entgegnet er.

Annenmaykantereit sind emotionaler, politischer und bekannter denn je. Während sie 2014 noch als Geheimtipp auf der Kirchplatz-Bühne spielten, füllen sie heute ganze Arenen. Ein Glück, dass wir dieses Jahr trotzdem zwischen Bier- und Essensständen in der Steinberggasse zur groovy Gefühlsexplosion der Indie-Pop-Band tanzen dürfen. Auch wenn Henning May nicht mitmachen will. Anspieltipp: «Ich geh heut nicht mehr tanzen».

 

Freitag, 16. August, 22:20 bis 23:50 Uhr, Steinberggasse

 

 

 

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