Versuch einer konstruktiven Kritik

Versuch einer konstruktiven Kritik

Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Ausgrenzung: Schlagworte, über die in den Medien viel geschrieben wird. Wie aber werden Übergriffe dieser Art im eigenen Alltag erkannt und ausgehandelt? Und können durchs Theater neue Denk- und Erfahrungsräume geschaffen werden? Die Theatergruppe act-back und das Coucou haben sich in einem gemeinsamen Experiment an diese Fragen herangewagt. Amina Mvidie und Sandra Biberstein haben das interaktive Theaterprojekt von der Idee über die Proben bis zur Aufführung begleitet. In diesem Text diskutieren sie ihre gewonnen Erkenntnisse.

Eine Bushaltestelle irgendwo im Raum Winterthur. Es ist Abend. Ein Mann drückt ratlos auf den Bildschirm eines Billettautomaten. Hilfesuchend schaut er sich um. Im Bushäuschen sitzt eine Frau. Sie trägt Kopfhörer. Den Rucksack auf ihrem Schoss hat sie dicht an ihren Körper gepresst. In gebrochenem Deutsch bittet der Mann sie um Hilfe. Die Frau antwortet zurückhaltend. Schliesslich entsteht zwischen ihnen ein Gespräch und sie zahlt sein Busbillett. Die Szene, vorgeführt auf der Bühne im Theater am Gleis zeigt, wie sich die Frau, eine Schweizerin, und der Mann, ein Asylbewerber, kennenlernen.

Nach dieser Szene versammeln sich alle fünf Theaterspielende, die an der Aufführung beteiligt sind, wieder auf der Bühne. Ein Mann, der sich als Spielleiter vorgestellt hat, gibt ihnen neue Anweisungen dazu, welche Szene und welche Rollen als nächstes gespielt werden soll. Als alle Fragen geklärt sind, machen die Personen die Bühne für das Spiel bereit. Der Spielleiter, der mittlerweile neben der Bühne steht, gibt ein Zeichen. Die nächste Szene beginnt.

In Etappen wird die Geschichte des Paares erzählt: Der Asylbewerber erzählt seinen Geschwistern, dass er sich in eine Schweizerin verliebt hat; der Bruder der Frau macht sich Sorgen um sie, weil sie sich von ihrem Freund zu vieles gefallen lasse; dessen Familie, die aus der Heimat zu Besuch kommt, dulden die Liebe zwischen den beiden jungen Menschen nicht.

Die Szenen dauern jeweils fünf bis zehn Minuten – beziehungsweise so lange, bis der Spielleiter «Stop» ruft. In diesen kurzen Unterbrechungen wirft er Fragen auf: «Was für ein Gefühl hat die Szene in dir ausgelöst?», «Warum hat diese Person, die du gespielt hast, so reagiert?», «Wie könnte die Geschichte nun weitergehen?» und «Welche Personen finden wir in der nächsten Szene vor?» Die Antworten der Theaterspielenden auf die ersten Fragen sind oft nur knapp, die weiteren beantwortet der Spielleiter teils selbst. Wenn die Diskussion verhalten bleibt, beschreibt er bald die nächste Szene und das Spiel geht weiter.

  

Wer sind die Theaterspielenden?

Nusret Onur Akpek, Lhamo Dolker Yangtsang und Amanuel Mihretab wurden über das Solinetz, eine Freiwilligenorganisation, die sich für Flüchtlinge und Sans-Papiers einsetzt, auf das interaktive Theaterprojekt aufmerksam. In einem Deutschkurs informierte sie ein Lehrer darüber, dass das Theater act-back Laienschauspieler*innen sucht. «Der Lehrer hat uns erklärt, dass es um Alltagsrassismus geht. Ich hatte Lust, die Leute, die das Projekt initiiert haben, kennenzulernen und mit ihnen Theater zu spielen. Es war aber nicht nur das Thema, das mich interessiert hat. Ich wollte bei einem Theater mitwirken und mitspielen», erklärt Amanuel seine Motivation. Auch Nusret erzählt, dass er sich schon immer fürs Theater interessiert hat: «Als Kind wollte ich immer bei einem Theaterstück mitmachen, im Gymnasium habe ich dann selbst in Stücken mitgespielt. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, mir einen Wunsch zu erfüllen.» Und Lhamo, die sieben Jahre lang als geflüchtete Frau in der Schweiz lebte, sah in dem Aufruf eine Chance, um aus sich herauszukommen: «Meine Situation in der Schweiz hat mich so zurückhaltend gemacht, dass ich endlich wieder mein altes Ich werden mochte. Theater hat mir früher mal geholfen, selbstbewusster zu sein, deswegen beschloss ich, diesen Schritt zu machen und habe mich auf den Aufruf gemeldet.» Kurz nach der Aufführung wurde ihr zweites Asylgesuch abgelehnt und sie zog nach Paris.

  

Was geschah in den Proben?

Zusammen mit den Schauspieler*innen Deborah Hefti und Silvan Diener sowie dem Spielleiter Franz Dängeli vom Theater act-back haben sich Nusret, Lhamo und Amanuel während eines zweitägigen Probenwochenendes an das für die Theatergruppe typische Improvisationsspiel herangetastet. Sie haben dabei nicht nur zusammen gespielt, sondern auch zusammen über die Themen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Ausgrenzung diskutiert. Nusret, Lhamo und Amanuel haben während der Proben ihre Erfahrungen geteilt und Geschichten aus ihrem Alltag erzählt, die schliesslich im improvisierten Spiel wieder aufgegriffen wurden. Die eigenen Gedanken und Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam auszuhandeln, welche Szene als nächstes gespielt wird, sind wie die Unterbrechungen und Anweisungen des Spielleiters typisch für diese Art des interaktiven Theaters, die sich auch Forumtheater nennt.

Den drei Laienschauspieler*innen fiel es nicht immer leicht, ihre Erfahrungen und Gedanken einzubringen – zum einen wussten sie nicht, was sie im Probenprozess erwartet, zum anderen, weil ihnen manchmal schlichtweg die Worte auf Deutsch fehlten, um ihre Gefühle, Fragen, Unsicherheiten und Erkenntnisse zum Ausdruck zu bringen. «Zuerst habe ich gedacht, dass wir einen Text bekommen und wir den dann spielen», erzählt Amanuel. «Mich in die gespielte Rolle einzufühlen, war für mich schwierig. Damit man die Emotionen der Rolle richtig ausdrücken kann, braucht es Übung. Die hat uns gefehlt. Ich konnte beispielsweise nicht einfach auf Knopfdruck weinen.» Auch Nusret meint rückblickend, dass ihm eine Textvorlage dabei geholfen hätte, mehr Sicherheit im Spiel zu haben. Allerdings habe das Spielen ohne Plan dazu geführt, sagt er, «dass die Emotionen in Wörtern und Sätzen einfach so aus mir herausgekommen sind.» Es sei für ihn eine Chance gewesen, seine Gefühle und sich selbst zu entdecken. Lhamo hingegen zeigte sich im Spiel jeweils sehr zurückhaltend. Doch wenn sie etwas sagte, setzte sie wenige Worte und Gesten sehr bedacht ein, so dass die Szenen dadurch an Tiefe, Bedeutung und Intensität gewannen.

  

Wie kam das Projekt zustande?

Das Theaterprojekt entstand im Rahmen der Aktionstage für Respekt und Vielfalt, die die Stadt Winterthur Ende August 2021 erstmals durchführte. Das Ziel dieser Aktionstage ist es, das respektvolle Zusammenleben sowie ein Bewusstsein für kulturelle Vielfalt zu fördern und sich als Stadt gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Sexismus und Rassismus zu positionieren. Um möglichst viele Projekte miteinzubeziehen, startete die Stadt im Herbst 2020 einen öffentlichen Aufruf, der auch das Coucou-Team erreichte und dazu führte, dass wir die Frage diskutierten, wie alltägliche Rassismus- Diskriminierungserfahrungen aufgezeigt und somit begreifbar gemacht werden können. Und zwar in einem Format, das es ermöglicht, den alltäglichen Erfahrungen Raum zu geben, damit Gespräche über verschiedene Perspektiven und Wahrnehmungen entstehen können. Einen solchen Ansatz verfolgt das Forumtheater, indem es eine Auseinandersetzung mit dem Gesehenen entweder in Gesprächen mit den Zuschauer*innen oder durch aktives Mitspielen ermöglicht. So kamen wir mit dem Theater act-back ins Gespräch und erarbeiten gemeinsam ein Konzept. Geplant war zunächst, das Projekt mit von Rassismus betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen anzugehen, die Lust haben Theater zu spielen und sich bereit dazu fühlen, sich auf der Bühne mit einem stark aufgeladenen und persönlichen Thema kritisch auseinanderzusetzen. Dem Theater act-back war es zudem ein Anliegen, betroffene Personen mit verschiedenen Einstellungen und Erfahrungen zu finden, um die Komplexität des Themas erkennbar zu machen und um eine Auseinandersetzung fernab von politisch korrekten Begriffen und einfachen Schuldzuweisung zu ermöglichen. Die Suche nach Laienschauspieler*innen dauerte einige Monate. Schliesslich meldeten sich Amanuel, Lhamo und Nusret für das Projekt. Da sie alle drei geflüchtet sind, rückten Erfahrungen der Fremdenfeindlichkeit und der Ausgrenzung während der Proben ins Zentrum der inhaltlichen Auseinandersetzung. Zum Beispiel, als Amanuel am zweiten Probentag schilderte, dass er während seiner Zeit im Asylheim mit Einsamkeit konfrontiert war und vorschlug, jene Szene an einer Bushaltestelle zu spielen, die am Anfang des Artikels beschrieben wurde.

 

Braucht es Begriffsdefinitionen?

«Das Grundgerüst einer Szene ist eine einfache Geschichte» und «Die Geschichte entsteht im Spiel» – zwei Sätze, die der Spielleiter Franz Dängeli an jenem Probe-Wochenende öfters wiederholte. Trotzdem drängten sich während der Proben und den Aufführungen Fragen auf: Sind manche Geschichten – gerade im Zusammenhang mit Rassismus – nicht bereits in unseren Köpfen in Form von Stereotypen und Vorurteilen vorgeschrieben? Münden vereinfachte Geschichten nicht automatisch in klischierten Vorstellungen? Inwiefern lässt sich zum Beispiel die Einsamkeit, die Amanuel erfahren und während der Proben auch durch sein Spiel ausgedrückt hat, auf ein Musterbeispiel reduzieren, das in einer Aufführung von anderen Mitspielenden nachgespielt wird? Lassen sich die Erfahrungen von Amanuel als Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit pauschalisieren? Und was hat das mit Rassismus zu tun?

In mehreren Szenen nahm Nusret die Rolle eines autoritären türkischen Vaters ein.

Als in einer Diskussion die Frage aufkam, ob er sich mit der Rolle identifizieren könne, sagt er: «Ja, ich bin in der Türkei aufgewachsen und kenne diese nationalistische Haltung. Sie kann auch in mir sein.» Zugleich gibt er zu bedenken, dass er über sich selbst erschrocken sei, diese Haltung im Spiel so gut wiedergeben zu können. Der Spielleiter fragte zum Beispiel im Anschluss an eine dieser Szene: «Hast du nun einen Rassisten gespielt?» Diese Frage zielt wie der Titel der Aufführung, «Rassismus in den Knochen?», und die Aussage «Rassismus ist etwas Urmenschliches», die der Spielleiter während der Aufführung äusserte, auf ein bestimmtes Verständnis von Rassismus, nämlich dass Rassismus zum Wesen des Menschen gehört. Diese Vorannahme passte aber nicht recht zu dem in der Aufführung ebenfalls geäusserten Anspruch, sich den Erfahrungen der drei Laienschauspieler*innen unvoreingenommen, direkt, unvermittelt zu nähern. Die Rahmung der Aufführung, sprich die Aussage und der Titel, präsentierten bereits ein Ergebnis – eben: Rassismus ist urmenschlich –, anstatt dass man das Publikum an einer Aushandlung davon teilnehmen liess, wie die Laienschauspieler*innen aufgrund ihrer Erfahrungen Rassismus verstehen. Das war schade, weil damit auch die Chance vergeben hat, verschiedene Stimmen zu hören, die in ihrer Vielfältigkeit die Komplexität des Themas hätten spürbar machen können.

Wie unterschiedlich Rassimus verstanden werden kann und auch betrachtet wird, sieht man, wenn man als Kontrast beispielsweise die Definition der Autorin Şeyda Kurt aus ihrem Bestseller «Radikale Zärtlichkeit» daneben stellt: «Ich verstehe Rassismus und Sexismus nicht als ein individuelles Problem aufgrund von Vorurteilen. Es sind historisch gewachsene Ordnungssysteme, also Systeme, die unseren Blick auf uns selbst und auf andere Menschen ordnen und strukturieren. In diesen Ordnungen werden Menschen – durch Gesetze, Institutionen, Normen, etc. – je nach Körpermerkmalen, Geschlechtszuschreibungen, Herkunft und anderen Eigenschaften soziale Rollen zugewiesen. Und das von Geburt an. Diese Ordnungssysteme funktionieren nur, weil sie hierarchisch sind, also weil manche Menschen qua bestimmter Eigenschaften systematisch bevorzugt oder benachteiligt werden und ein Machtverhältnis zwischen Menschen etabliert wird. Auch unser kulturelles Wissen, das (etwa auch durch die Wissenschaften) von Generation zu Generation weitergegeben wird, ist Teil dieser Strukturen.»

 

 

Welche Erkenntnisse haben wir gewonnen?

Als Autorinnen beim Coucou haben wir innerhalb des Projekts eine Doppelrolle: Einerseits haben wir das Theater act-back angefragt, ob sie mit uns dieses Experiment durchführen wollen und haben am Konzept mitgearbeitet, andererseits sehen wir unsere Aufgabe darin, das Projekt nicht nur als Beobachterinnen zu begleiten, sondern auch differenziert darüber zu berichten. Deshalb wollen wir hier auch kein einfaches Fazit ziehen, sondern das Thema Rassismus in seiner Komplexität ernst nehmen. Es kann uns also nicht darum gehen, das Projekt und die Aufführung eindeutig zu bewerten: als gut oder schlecht zu bewerten, als geglückt oder gescheitert. Es gilt Punkte herauszugreifen, die weitere Diskussionen anregen können, die über das Theaterprojekt hinausgehen.

Das Experiment hat einen Raum ermöglicht, in dem eine Gruppe von Menschen zusammenkommen, die ihre unterschiedlichen Erfahrungen auf einer Bühne darstellen, Schauspielerfahrungen sammeln und Gespräche führen konnten. Die Diskussionen im Anschluss an die gespielten Szenen boten ihnen die Möglichkeit, die eigene Position zu reflektieren und zu hinterfragen. Darüber hinaus haben sie in der Gruppe auch ausgehandelt, wie und in welchen Situationen Mechanismen sichtbar werden, die zu Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung führen und welche Dimensionen Rassismus haben kann. Dass dieser Raum zustande kam, hat dieser offene Prozess des Aushandelns überhaupt erst möglich gemacht. Um in der Auseinandersetzung mit dem Thema weiterzukommen, wollen wir aber auch nach den Grenzen des Projekts fragen.

Es waren gerade die Momente, in denen Lhamo, Nusret und Amanuel ihre Erfahrungen einbrachten und aus ihrer Perspektive erzählten, die dazu führten, dass die Vielschichtigkeit von Rassismus sichtbar wurde. Diese Momente fanden jedoch vor allem in den Proben statt und nur vereinzelt während der Aufführung. Das mag an verschiedenen Gründen liegen: Unter anderem daran, dass der zeitliche Rahmen der Aufführung auf zwei Stunden begrenzt war, die Gruppe dem Aufführungsformat gerecht werden und viele Szenen zeigen wollte, an sprachlichen Unsicherheiten und an der Tatsache, dass die Laienschauspieler*innen das erste Mal in deutscher Sprache vor Publikum spielten.

Es stellt sich also die Frage, ob für dieses Experiment nicht ein Format angebrachter gewesen wäre, in dem der Aushandlungsprozess nicht auf eine Aufführung hinausläuft, an der dann einem Publikum etwas vorgeführt werden muss, sondern an dem die Zuschauer*innen schon früher an dem Aushandlungsprozess hätte teilnehmen können. Das führt zu einer weiteren Frage: Sollte es in einem Theaterprojekt dieser Art darum gehen, eine Aufführung abzuhalten, indem ein Ergebnis präsentiert wird, oder sind nicht gerade der Aushandlungsprozess sowie die Reibungen und Diskussionen darin das Entscheidende?

Das sind Fragen für die Zukunft. Es bleibt hier festzuhalten, dass dafür dieser erste Schritt gemacht werden musste. Das Experiment, an das wir uns gemeinsam mit dem Theater act-back herangewagt haben, hat ein Nachdenken angeregt – auch im Hinblick darauf, inwiefern Theaterprojekte, die sich an klassischen Strukturen von Proben und Aufführung orientieren, einen solchen offenen Prozess überhaupt möglich machen können. Bei all dem darf natürlich ein leidiges, aber zentrales Thema nicht vergessen werden: die Finanzierung. Für das Projekt mussten Gelder bei Stiftungen und der öffentlichen Hand angefragt und Gesuche eingereicht werden: Das braucht Zeit. Und vielfach unterstützen Förderinstitutionen ein Projekt nur finanziell, wenn es auch ein Endprodukt, sprich in diesem Fall eine Aufführung, hervorbringt. Diese Förderungsstrukturen erschweren es, dass sich ein Projekt nur auf den Aushandlungsprozess konzentrieren kann. Und ja, wären mehr Gelder reingekommen, hätte das Projekt länger und intensiver gestaltet werden können. Auch ein Honorar für die drei Laienschauspieler*innen wäre dann nicht von den Kollekte-Einnahmen nach der Aufführung abhängig gewesen.

 

 

 

Zusatzinfos

Die Aufführung des interaktiven Theaterprojekts

wurde am Donnerstag, 2. September am Vormittag als Schulvorstellung und am Abend im Rahmen der Aktionstage Respekt und Vielfalt aufgeführt. Die Proben fanden am Wochenende vom 28. und 29. August 2021 statt.

 

Die Definition von Rassismus

stammt aus Şeyda Kurt’s Buch «Radikale Zärtlickkeit. Warum Liebe politisch ist», das im April 2021 im Verlag HarperCollins erschienen ist.

 

Amina Mvidie ist Autorin beim Coucou und Kommunikationsstudentin an der ZHAW und engagiert sich in verschiedenen Antirassismus-Projekten.

 

Sandra Biberstein ist Redaktionsleiterin des Coucou hat sich in ihrem Masterstudium in Kulturanalyse mit verschiedenen Theaterpraxen auseinandergesetzt.

 

Milad Ahmadvand ist selbstständiger Fotograf. Er ist im Iran der Nachkriegsjahre geboren und floh in den 1990er-Jahren nach Europa. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet er in Winterthur.

 

 

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