Das m4music: Festival für Musikfans, Treffpunkt der Popmusikszene, Ort für musikalische Entdeckungen. Am 15. und 16. April stehen in Zürich im Schiffbau und im Exil verheissungsvolle Bands aus der Schweiz und dem Ausland. 47 Bands spielen, davon 33 aus der Schweiz – darunter Brachiales vom «Grossstadtgeflüster» aus Berlin, Psychedelisches vom Berner Duo «Klaus Johann Grobe» und Electro-Oden von der Zürcherin Verena von Horsten. Gespannt sein darf man auch auf den «Soundpanzer»: Der Künstler Nik Nowak hat ein Kettenfahrzeug zu einem 4000 Watt starken Soundsystem umgebaut und bestreitet damit zwei Performances. Doch das Festival besteht aus weit mehr als nur Bezahl-Konzerten. Ebenso wichtig sind die Netzwerk-Meetings der Musikszene hinter den Kulissen, die Keynotes und Panels zu aktuellen Kulturthemen und die Talentförderung.
Hier darum unsere Auflistung, was man neben den grossen Konzerten noch so tun kann.
1) (Winterthurer) Talente entdecken an der Demotape-Clinic
«Demotape-Clinic» heisst der Newcomer-Wettbewerb des m4musics. Während vier öffentlichen Sessions am 15. und 16. April wird in den Sparten Pop, Rock, Urban und Electronic eine Auswahl aus den 705 Einsendungen präsentiert und von Musikprofis kommentiert. Sich die Liste der Bands mal anzuhören, lohnt sich auf jeden Fall, denn die Demotape bietet zwar keinen umfassenden aber dennoch einen breiten Blick auf die verheissungsvollsten Musiknewcomer des Landes.
Auch Winti ist dabei vertreten: In der Sparte Rock sind «Jack Slamer» mit dem Song «Entire Force» nominiert wie auch «John Gailo», das ZHdK-Abschlussprojekt des in Winterthur beheimateten musikalischen Tausendsassas Ruedi Tobler (Porträt in der nächsten Coucou-Ausgabe). In der Sparte Pop ist zudem der Zürcher Dave Eleanor nominiert mit dem Song «Take Two», in welchem die Winterthurer Sängerin Marena Whitcher die Finger mit im Spiel hatte.
Hier gehts zum Programm der Demotape-Clinic.
2) Gute Videos kucken
m4music, die Solothurner Filmtage, die Fondation SUISA und JOIZ suchen zum fünften Mal den besten Schweizer Videoclip des Jahres. Zu gewinnen gibt es einen Jury- und einen Publikumspreis, beide dotiert mit 5000 Franken. Die Preisverleihung erfolgt am Samstag, 16. April 2016, an der Awardshow von m4music in Zürich. Aus insgesamt 238 Einsendung sind fünf Musikvideos für den Titel «Best Swiss Video Clip» 2016 nominiert. Das Projekt des Musikers Fabian Chiquet liefert ein Gesamtkunstwerk zwischen Pop-Konzert, Performance, Tanz und Film. Mittendrin: Der Winterthurer Gitarrist und Coucou-Albumtippschreiber Jonas Wolf, der mit Chiquet auch bei «The bianca Story» spielt. «The Wedding Party Massacre» spielt zudem am Freitagabend auch live.
Hier gehts zu den Best Swiss Video Clip
3) Mitdiskutieren und mithören bei Kulturthemen
An Panels und Keynotes wird zu und über aktuelle Themen in der Musikindustrie diskutiert. Das klingt nun vielleicht wenig spektakulär, bringt aber immer wieder spannende Blickwinkel. Wir würden insbesondere an folgendes Gespräch gehen: «Roger de Weck über Popkultur, Service Public und die Zukunft der Medien», am Samstag um 17:30 Uhr in der «Box» im Schiffbau.
Hier gehts zur Übersicht der Conference
4) An Gratiskonzerte den Abend einläuten
Auf der Showcase-Stage spielen vor dem Exil unter freiem Himmel Schweizer Newcomer. Diese Konzerte sind kostenlos und beginnen am Freitagnachmittag, 15. April, ab 14:15 Uhr. Und nur weils gratis ist, sind die Bands nicht weniger gut. Spannende Musik ist dabei zu entdecken – vielversprechend klingen dabei unter anderem «Le Roi Angus» (Freitag, 14:15 Uhr ) und «Don’t Kill The Beast» (Samstag, 18:15 Uhr).
Hier gehts zu den Showcase-Acts