No grazie, non fumo

No grazie, non fumo

Zuerst waren da zwei Handtaschen, die überfüllt mit Gegenständen und durchdrungen vom Duft der Nonna mitten im Zimmer der Autorin Francesca Petrarca standen.

Dann war da der Wunsch nach Ordnung, nach neuen Aufgaben und Erinnerungen. Und schliesslich waren da immer mehr vollgeschriebene gelbe Notizbücher und am Ende ein Buch in Pink. 
Francesca Petrarca erzählt und verbildlicht die Geschichte ihrer Nonna Maria Perpetua, die mit 22 Jahren alleine in die Schweiz kam und viele Jahre in Winterthur Töss gelebt hat. Schicht um Schicht erfahren wir mehr über ihr Leben, ihr Lasagne-Rezept, ihre Vorliebe für Nagellack in den unterschiedlichsten Rottönen, ihre Begeisterung für das EPA-Warenhaus – und über ihren Mut und ihre Beharrlichkeit. 
Maria Perpetua entspricht nicht der klischierten italienischen Migrantin, die direkt aus dem rückständigen Nachbarland, als Anhängsel ihres Mannes in die Schweiz kam. Mit dieser verstaubten Ansicht räumt die Autorin auf und vermittelt dringend gebrauchte, neue und farbige Bilder und Attribute. 
In «No grazie, non fumo» werden nicht nur Gegenstände voller Sorgfalt betrachtet und liebevoll eingereiht, sondern auch die Lebensgeschichte der Nonna – um schliesslich die eigene Biografie und die eigene Herkunft besser zu verstehen. 

 
«No grazie, non fumo» umfasst 80 Seiten und wiegt 180 Gramm. 

 

Alessandra Willi ist Nichtraucherin und mag, wie die Autorin, unlinierte Notizbücher. 

Anatol abholen
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