Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

Für Elena Ferrantes Bücher müssten eigentlich keine Leseempfehlungen geschrieben werden. Ihre Geschichten werden weltweit verschlungen – und das ist auch gut so. Trotzdem möchte ich euch Ferrantes neuestes Buch vorstellen und euch empfehlen, ihrer rasanten Sprache durch die lebhaften Gassen Neapels zu folgen.

«Zwei Jahre bevor mein Vater von zuhause auszog, sagte er zu meiner Mutter, ich sei molto brutta / sehr hässlich.» Ausgehend von dieser «Frantumaglia», diesem Stückchen Stoff, erzählt uns Elena Ferrante die Geschichte der 13-jährigen Giovanna. Giovanna lebt mit ihren Eltern im Vomero, dem Akademikerviertel Neapels, und wächst dort in wohlbehütetem Italien auf. Doch einige Stufen unterhalb des Vomeros brodelt ein anderes Neapel und in ihm sein vulgärer Neapolitanischer Dialekt. Zia Vittoria, die Schwester von Giovannas Vater, lebt und spricht in diesem anderen Neapel. Als erste erwachsene Person spricht sie, explizit und in ihrem Dialekt, mit Giovanna über Liebe und Sex. Angezogen von der Direktheit und Ehrlichkeit ihrer Tante, will Giovanna durch sie mehr über die Geheimnisse der hässlichen Seiten ihrer Stadt und ihrer Familie erfahren.




«Das lügenhafte Leben der Erwachsenen» umfasst 415 Seiten und wiegt 515 Gramm.


Alessandra Willi spricht gerne Italienisch und lauscht gerne dem neapolitanischen Dialekt.

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