Album: We’re OK. But we’re lost anyway.

Album: We’re OK. But we’re lost anyway.

Zugegeben, ich bin mir übersetzungstechnisch nicht ganz sicher, worauf sich das «tout puissant» bezieht – ists das Orchester, das allmächtig ist, oder ists Marcel Duchamp?

Es war auch eher der leicht fatalistische, mehrdeutige Albumtitel, der mein Interesse geweckt hat. Umso erfreulicher also, wird diese Mehrdeutigkeit in den 9 Songs des 12-köpfigen Genfer Orchesters entfaltet: in unruhig erklingenden Gitarrenriffs, in gesprochenen und gesungenen Texten, in ausgelassenen Melodien – herausgegriffen aus Afro-Pop, Jazz, Krautrock, Post Punk, zusammengeflochten zu Stücken, die mich eher an Tinguely als an Duchamp denken lassen: Was sich als Chaos präsentiert, offenbart bei genauem Studium innere Logiken – und übt in dieser Offenbarung nicht weniger, sondern mehr und mehr Faszination aus. 

Anspieltipp: «So Many Things (To Feel Guilty About)»

Aleks Sekanić ist Redakteurin beim Coucou.

Album: Obliecht
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Hör mal

In der Liebe und in der Musik ist alles erlaubt… oder sowas in der Art zumindest.

Album: Jarls
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Du hast schon immer auf die Ankunft des Ethereal-Cosmic-Prog-Goth gewartet?