Das voice-over changiert inhaltlich zwischen hypnotischem Selbsthilfetalk und glaubwürdigen Lebensweisheiten. Die kritische Betrachterin mag sich nicht sogleich kopflos in die verlockende Bildwelt stürzen, aber bei diesem Kurzfilm ist Widerstand zwecklos. Es ist ein rundes Teil eines Kindes unserer Zeit. Klar gehypt und gefördert hat Arunanondchai an etlichen etablierten Kunstinstitutionen der Welt ausgestellt, doch seine Werke funktionieren einfach zu gut im Kontext unserer Zeit. Drum müssen wir sie jetzt schauen.
«Painting With History in a Room Filled With People With Funny Names 3» läuft an den 20. Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur im Internationalen Wettbewerb 5 und im Spezialprogramm «Post-Internet II: A World in Hyperlinks».
Aline Juchler arbeitet bei RaebervonStenglin in Zürich und im Programmteam der Kurzfilmtage