Die Menschen reden nicht viel, der Alltag plätschert dahin. Und doch birgt dieser melancholische Blick in die Ödnis eine Ode an das Leben schlechthin. Bevölkert ist dieser Ort am Ende der Welt von einer Vielzahl schrulliger Figuren, die einem direkt ans Herz wachsen. Allen voran Lucky, der sich zwar bester Gesundheit erfreut, aber trotzdem weiss, dass er dem Ende entgegengeht. Harry Dean Stanton kann im Regiedebüt des Schauspielers John Carroll Lynch («Fargo») ein letztes Mal glänzen, er starb mit 91 Jahren kurz nach den Dreharbeiten. Stanton, der durch Wim Wenders «Paris, Texas» bekannt wurde, spielte danach in vielen Filmen von David Lynch mit, der hier auch einen Kurzauftritt hat.
Sarah Stutte ist Programmmacherin im Kino Nische.