Vielleicht hat man schon davon gehört. So manch ein Intellektueller rümpft das feine Näschen darüber, aber wir, die emsigen Schreiberinnen und Schreiber des Internets, erfreuen uns daran. Denn es bedeutet, dass wir weiter unsere Spässchen und unser wildes und intrigantes Spiel treiben können. Ein Text so lang, dass er zwar durchaus einen Anfang und ein Ende hat, aber keiner sich traut es zu benennen. Das ist das Internet, so will es doch verstanden werden. Deswegen: «Lies mal! Guter Freund, lies mal das längste Gedicht der Welt, lies mal dieses Internet.»
Das «World Wide Web» umfasst gut 800'000'000 Seiten und wiegt 0 Gramm.
Gian Fermat hat Literarisches Schreiben studiert und ist Autor bei delirium sowie Gewinner des «Die Alternative»-Literaturpreises.