Dark Days + Canapés

Dark Days + Canapés

Der Viertling von Obaro Ejimiwe, wie der Sohn nigerianisch-karibischer Eltern bürgerlich heisst, kommt dunkel aber dennoch funkelnd, nachdenklich aber trotzdem aktiv in die Zukunft schauend daher.

Inhaltlich wie musikalisch gräbt der zweifach für den Mercury Prize nominierte Engländer am Puls der Zeit. Reflexionen zum Thema der Migration und des Konsumverhaltens bilden das Fundament. Mit Unterstützung von «Wild Beasts»-Produzent Leo Abrahams sprech-singt er sich durch ein ausbalanciertes Labyrinth aus akustischen und elektronischen Instrumenten – vom UK-Rap und Trip-Hop kommend, in Richtung Jazz und Blues schielend. Ein Album für jene Jahreszeit, in der die Zeit zumindest ein bisschen weniger schnell vorbeizuziehen scheint.

Anspieltipps: «Many Moods At Midnight»,

«Live>Leave», «Karoshi».

 

Matthias Schlemmermeyer ist Programmmacher bei den Winterthurer Musikfestwochen.

Album: The Movie
Album: The Movie
Hör mal

Vor drei Jahren veröffentlichte die Sängerin To Athena ihr erstes Album «Aquatic Ballet».

Album: Big Red
Album: Big Red
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Jaja, alle erreichen Meilensteine in ihrem eigenen Tempo. Katie Gregson-MacLeod befindet sich da allerdings auf der Überholspur.

Album: Grossi Pause
Album: Grossi Pause
Hör mal

Das Wort «trobar» – von dem das Verb «trouver» abstammt – bedeutet im Altfranzösischen «finden, erfinden, ein Lied schaffen, komponieren».

Album: Blushed
Album: Little Love
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Eine frisch klingende Formation für die Bühnen der Stadt: Little Love.

Album: S.G.A.T.V.
Album: S.G.A.T.V.
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Wie viel vertragen 37 Minuten Musik? Das selbstbetitelte Debütalbum von S.G.A.T.V. zeigt: ziemlich viel.