Denn das, was ich da auf der Bühne sah, war irgendwie anders. Anders als vieles von den unzähligen Electro-Poprock-Bands, die ich die letzten Jahre auf Bühnen sah und wieder vergessen habe. Operators bringen etwas zurück, was lange vergessen ging: Schweiss, Aggressivität, Paranoia, Tanzwut und Tanzeuphorie. Schnaubend reitet die Band um Mastermind Dan Boeckner mit ihrem Synthie-Punk Huckepack auf 80er-Ikonen wie David Bowie oder Ian Curtis rein in die digitale Gegenwart. Poppig, düster, tanzbar. Passt auf eure Nasen auf.
Anspieltipps: «Control», «Cold Light».
Silvan Gisler ist stellvertretender Redaktionsleiter beim Coucou.