«Gowanus Canal»

«Gowanus Canal»

Als der Zürcher Saxophonist Christoph Irniger 2011 ein halbes Jahr in Brooklyn gelebt hatte, lernte er den «Gowanus Canal» kennen, der fünf umliegende Stadtviertel verbindet. Da die Selbstreinigung des drei Kilometer langen Kanals nicht funktioniert, erzeugt er einen unangenehmen Geruch. Iriniger widmet ihm sein aktuelles Album.

Gemeinsam mit dem aus Zug stammenden Raffaele Bossard am Kontrabass und dem New Yorker Schlagzeuger Ziv Ravitz erzeugt das Trio einen Sound, der das sonst bei solchen Ensembles übliche Spektrum bei Weitem übersteigt: Mit Tönen in allen Farben und Schattierungen gelingt es, den Klang eines kleinen, veritablen Orchesters zu erreichen. Die neun Instrumental-Nummern feiern denn auch das Melodiöse, ohne je ins Triviale zu fallen. Es wird improvisiert, aber auch reflektiert. Der Tenor-Saxer kennt die Literatur der Jazz-Standards in- und auswendig. Tradition und Innovation sind bei ihm kein Widerspruch. Das hört man. Eine raffinierte Platte.

 

Thomas Schmid ist Programmmacher in der ESSE Musicbar.

Album: The Movie
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Vor drei Jahren veröffentlichte die Sängerin To Athena ihr erstes Album «Aquatic Ballet».

Album: Big Red
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Jaja, alle erreichen Meilensteine in ihrem eigenen Tempo. Katie Gregson-MacLeod befindet sich da allerdings auf der Überholspur.

Album: Grossi Pause
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Das Wort «trobar» – von dem das Verb «trouver» abstammt – bedeutet im Altfranzösischen «finden, erfinden, ein Lied schaffen, komponieren».

Album: Blushed
Album: Little Love
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Eine frisch klingende Formation für die Bühnen der Stadt: Little Love.

Album: S.G.A.T.V.
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Wie viel vertragen 37 Minuten Musik? Das selbstbetitelte Debütalbum von S.G.A.T.V. zeigt: ziemlich viel.