Kombiniert mit dem gelegentlich gekonnt akzentuierten Aufseufzen einer Posaune, erinnert Heynderickxs Musik an Folk aus den 60er- und 70er-Jahren. Bemerkenswert sorgfältig flicht die Amerikanerin dabei ihre Stimme in das Klangbild der Songs ein; um dann auf dem knapp achtminütigen «Worth It» sämtliche Scheuklappen abzulegen und kräftig am Alternativ-Folk-Thron von Courtney Barnett und Feist zu sägen. Ein herrlich intensives Album.
Anspieltipps: «Jo», «Worth It», «Oom Sha La La».
Matthias Schlemmermeyer ist Programmmacher bei den Winterthurer Musikfestwochen.