In Winterthur gibt es unzählige Personen, die sich – oft auch ehrenamtlich – für die kulturelle Vielfalt einsetzen. Das Coucou will dieses Jahr wieder die Goldenen Federn verleihen, um diese Menschen in ihrem Engagement zu bestärken. Anstatt ein Preisgeld zu vergeben, setzt sich das Coucou zusammen mit Kooperationspartner*innen dafür ein, den Preisträger*innen neue Türen zu öffnen. Wer die Federn erhält, bestimmen wir in einem dreistufigen Auswahlverfahren, an dem sich alle beteiligen können. Wir machen nämlich einen öffentlichen Aufruf!
Phase 1: Vorschläge einsenden
Neben den 25 Jury-Mitgliedern und Expert*innen aus jeglicher Sparte möchten wir auch dich auffordern, uns deine Vorschläge bis zum 30. August an goldenefeder@coucoumagazin.ch einzusenden. Für die Goldene Feder können Personen, Duos, Kollektive, Vereine, Institutionen, etc. aus allen Bereichen vorgeschlagen werden. Es gibt keine Altersbeschränkung. Wir haben uns allerdings an drei Fragen orientiert, die die Auswahl etwas einschränken sollen:
- Wer setzt neue Impulse in Winterthur?
- Wer ist in den letzten zwei Jahren (Mitte 2018 bis Mitte 2020) durch ihr*sein künstlerisches Schaffen oder ein für die Gesellschaft oder die Kultur relevantes Projekt aufgefallen?
- Wer belebt die Kulturszene von Winterthur durch seine Arbeit? (auch im Hintergrund)
Die Rubriken
«Der umtriebige Kuckuck»: Umtriebige Kuckucke bereichern und beleben Winterthur als Kulturstadt insgesamt, fördern die Vernetzung der Kulturschaffenden untereinander, schaffen Plattformen oder leisten im Hintergrund Ausserordentliches.
«Die singende Nachtigall»: Die Projekte von Personen, Bands, Kollektiven, etc. aus den Bereichen Musik, Klangkunst, Performance, Musik-Produktion sollten so faszinierend, überraschend, mutig und phantasievoll wie der Gesang der Nachtigall sein.
«Die schreibende Gans»: Ob mit Texten oder Gedichten, mit literarischen Projekten, Texten für Theaterstücke, mit Drehbüchern oder Kritiken, Analysen und ausserordentlichen Hintergrund-Reportagen – wer regt mit ihrem*seinem Schreiben zum Nachdenken über die Welt und/oder Winterthur an?
«Der performende Paradiesvogel»: In dieser Rubrik steht das Ausloten der Beziehung zwischen Publikum und Bühne/Leinwand im Mittelpunkt: Wer schafft es durch seine Performance, seine choreographische oder filmische Arbeit die Zuschauer*innen nicht nur zu fesseln, sondern auch herauszufordern? Wer bricht mit konventionellen Bühnensettings und wer erprobt neue künstlerische Strategien im virtuellen oder öffentlichen Raum?
«Der schöne Pfau»: Wer setzt im Bereich Bildende Kunst, Fotografie, Design oder Installation neue künstlerische Akzente? Wer bricht aus den genannten Genres aus und eröffnet durch seine Werke vielleicht auch neue Perspektiven auf gesellschaftliche Themen?
Mit den fünf Rubriken wollen wir möglichst alle Sparten abdecken, zugleich aber die Kategorien nicht zu eng definieren, um auch interdisziplinäre und soziokulturelle Projekte miteinbeziehen zu können. Vielleicht lohnt es sich überdies zu fragen: Wer macht, was andere vielleicht nicht wagen?
Phase 2: der Ausschuss nominiert
Ein Ausschuss sichtet sämtliche Vorschläge und wählt pro Rubrik drei Nominierte aus. Er achtet darauf, dass die Nominierten die Kriterien erfüllen und es möglich ist, den künftigen Preisträger*innen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Wer in den fünf Sparten nominiert ist, geben wir in der November-Ausgabe bekannt.
Phase 3: die Preisverleihung
In jeder Rubrik gibt es eine fünf-köpfige Jury, die aus den Nominierten eine*n Preisträger*in bestimmt. Die Preisträger*innen werden an der öffentlichen Preisverleihung am Samstag, 28. November im Kraftfeld bekannt gegeben.