Wei Leng Tay, Wie Ming’s Room II, 2010, aus Convergence © Wei Leng Tay

Wege und Wandel – Bilder aus der Diaspora

Wie werden diasporische Gemeinschaften in der Fotografie dargestellt? Welche Geschichten aus der Diaspora werden anhand von Fotobüchern erzählt? Wie erweitern Bilder aus der Diaspora den Blick auf unsere Gesellschaft? Die Ausstellung Wege und Wandel – Bilder aus der Diaspora legt den Fokus auf Fotobücher, die versuchen, persönliche diasporische Erfahrungen oder diasporische Gemeinschaften in Europa, Nordamerika und Asien mittels Fotografie sichtbar zu machen und zu erfassen.

In jüngster Zeit hat der Begriff der Diaspora an Bedeutung gewonnen, weil sich darüber die vielfältigen Aspekte von Identität und ihr Einfluss auf unsere heutigen Gesellschaften aufzeigen lassen. Unter Diaspora wird die Verstreuung oder Verteilung einer Gruppe von Menschen, die an einem anderen Ort ein kulturelles, religiöses oder familiäres Zusammengehörigkeitsgefühl miteinander teilen, verstanden. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die vielfältigen Formen und Formate, in denen sich Fotograf_innen, Künstler_innen aber auch Historiker_innen mit fotografischen Bildern aus diasporischen Gemeinschaften auseinandersetzen und wirft dabei eine Reihe unterschiedlicher Fragen auf: Welche Funktion übernehmen Bilder aus der Diaspora? Wie werden diasporische Gemeinschaften dargestellt und wie zeigt sich deren Heterogenität?

Die Ausstellung gibt unter anderem intime Einblicke in chinesische diasporische Gemeinschaften in Singapur und Malaysia, welche die chinesischstämmige Fotografin Wei Leng Tay in ihrem Buch Convergence porträtiert, macht die Geschichte eines Stadtteils von St. Louis, USA, sichtbar, indem sie das historische Bildmaterial von Schwarzen Communitys und Familien präsentiert, welches für das Projekt North Webster: A Photographic History of a Black Community zusammengetragen wurde, oder zeigt die Arbeiten der schweizerisch-vietnamesischen Künstlerin Thi My Lien Nguyen, welche die Migrations- und Integrationsgeschichte ihrer Familie erforscht.

Im Zuge der Recherche zur Ausstellung hat sich gezeigt, dass die Suche nach Bildern und Fotobüchern aus diasporischen Gemeinschaften im bibliothekarischen System mit einem «Othering» verbunden ist. Indem nach Schlüsselbegriffen wie «Zuhause», «Gemeinschaft», «Exil» oder «Migration» kategorisiert und gesucht wird, besteht die Gefahr, eine «Andersartigkeit» künstlich zu konstruieren, die diskriminierende Stereotypen, Klischees und Vorurteile manifestiert. Die Schlüsselbegriffe werfen die Frage auf, wie wir Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kultur verstehen. Für die Ausstellung wurden diverse Publikationen ausgewählt, die zeigen, dass es keine eindeutige Antwort auf diese Frage geben kann.

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Ausstellung

HEUTE
Sa 26. Aug bis
So 28. Jan
11:00 - 18:00 Uhr
Di/Do bis So

Adresse

Fotomuseum – Fotobibliothek in der Passage
Grüzenstrasse 44+45
8400 Winterthur

Do 28. Sept

Fr 29. Sept

Sa 30. Sept

FCW - LUG

FCW - LUG

Diverses

18:00 Uhr
Schützenwiese Winterthur

iPOP 2000

iPOP 2000

Party

22:00 Uhr/15.–/CHF 7.50
Salzhaus Winterthur

So 1. Okt

Notre corps

Notre corps

Film

13:30 Uhr, CHF 16/13
Kino Cameo Winterthur

Wildsau!

Wildsau!

Theater

14:30:00 Uhr, CHF CHF 12-17/12/17
Figurentheater Winterthur

Perelin

Konzert

15:00 - 17:00 Uhr
Kaffee Augenblick Winterthur

Astolfo

Astolfo

Film

17:00 Uhr, CHF 16/13
Kino Cameo Winterthur

Mo 2. Okt

Di 3. Okt

Schuppe*Bar

Schuppe*Bar

Diverses

19:30 - 23:00 Uhr
Güterschuppen Bahnhof Töss Winterthur

Wenn's eng wird

Wenn's eng wird

Film

18:00 Uhr, CHF 16|AHV/Studierende:13/13
Kino Cameo Winterthur

Mi 4. Okt

Wildsau!

Wildsau!

Theater

14:30:00 Uhr, CHF CHF 12-17/12/17
Figurentheater Winterthur

Do 5. Okt

Blattkritik

Blattkritik

Literatur

7:30 - 8:30 Uhr
Alte Kaserne Winterthur

Minimum

Minimum

Theater

09:15 Uhr/7
Figurentheater Winterthur

Astolfo

Astolfo

Film

18:00 Uhr, CHF 16|AHV/Studierende:13/13
Kino Cameo Winterthur